Nordwestmecklenburg

Grüner Belarus-Traktor: Ein seltener Blickfang in Dorf Mecklenburg!

Ein seltener grüner Belarus-Traktor aus dem Jahr 1986, einst für den Export in den Westen gebaut, begeistert auf dem Oldtimer-Treffen in Dorf Mecklenburg und zeigt, dass nicht alles, was aus dem Osten kommt, in eine Schublade passt – ein einzigartiges Stück Agrar-Geschichte, das in der Forstwirtschaft neue Aufgaben übernimmt!

In der Welt der Traktoren sorgt ein ganz besonderer grüner Oldtimer für Aufsehen. Der Belarus-Traktor von Torsten Bartz, wohnhaft in der Gemeinde Dorf Mecklenburg, wird oft als unauffällig betrachtet, doch bei einem Oldtimer-Treffen im Kreisagrarmuseum hat er sich als echter Blickfang entpuppt. Vielen Besuchern war nicht bewusst, dass es diesen Traktor in grüner Farbgebung überhaupt gab, denn die klassischen Modelle sind zumeist rot oder blau. Doch die grüne Lackierung dieses Fahrzeugs wirft Fragen auf und stellt die gängige Vorstellung auf die Probe.

Der Schlüssel zum Rätsel liegt bei der Firma Uniost, die einst in Steinheim, Westfalen ansässig war. Uniost importierte Traktoren aus der ehemaligen Sowjetunion und verkaufte sie unter eigenem Namen. Der Belarus 800, auch bekannt als 800 V in seiner allradgetriebenen Variante, ist eine solche Importware. Obwohl er als Uniost-Traktor vermarktet wurde, handelt es sich um ein echtes Modell von Belarus.

Ein Exemplar mit besonderer Geschichte

Es bleibt unklar, ob dieser Traktor in der ehemaligen Weißrussischen Sozialistischen Sowjetrepublik, einer der Republiken der Sowjetunion, grün lackiert oder ob er in Steinheim umgearbeitet wurde. Torsten Bartz, der über 30 Jahre nach dem Baujahr 1986 den Traktor erwarb, erinnert sich: „Den in dieser speziellen Lackierung gab es so in der DDR nicht.” Dies deutet darauf hin, dass dieser Traktor möglicherweise für den Export in den Westen konzipiert wurde.

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Im Jahr 1986 wurde der Belarus 800 in Minsk gefertigt und hatte seinen Auftritt auf der renommierten Agritechnica, einer der größten Agrarmessen der Welt. Dr. Björn Berg, der Direktor des Kreisagrarmuseums, betont, dass dieser Traktor mit zahlreichen Umbauten ein wahres Sammlerstück darstellt. „Den muss man sich unbedingt ansehen, das ist schon etwas ganz Besonderes“ – so seine Einschätzung zu diesem ausgefallenen Exemplar.

Praktischer Einsatz in der Forstwirtschaft

Trotz seines Alters von 38 Jahren hat der Traktor noch lange nicht ausgedient. Torsten Bartz nutzt den 80 PS starken Schlepper im Nebenerwerb in der Forstwirtschaft. Er ist stolz darauf, dass das Fahrzeug heutzutage wieder aktiv eingesetzt wird und nicht nur als Ausstellungsstück gilt. Neben diesem grünen Traktor ist Bartz ein leidenschaftlicher Technik-Fan mit einer Sammlung von insgesamt sechs alten Traktoren und mehreren Zweirädern, die er hegt und pflegt.

Die Geschichte des Belarus-Traktors von Torsten Bartz zeigt, wie tief die Wurzeln dieses Fahrzeugs in der Agrarkultur und der Geschichte der ehemaligen Sowjetunion verankert sind. Dennoch bleibt das faszinierendste Element vielleicht die Tatsache, dass ein solches, in Deutschland wenig bekanntes Modell, so viel Aufmerksamkeit erregt und als Botschafter einer längst vergangenen Zeit fungiert.

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Ein weiteres Beispiel für den regelrechten „Zweiten Frühling“ des Traktors zeigt sich nicht nur in der landwirtschaftlichen Nutzung, sondern auch in der Begeisterung, die er bei den Oldtimer-Liebhabern hervorruft. Wie berichtet wurde, findet dieser grüne Traktor, der aus dem Osten kam, regelmäßig seinen Platz bei Treffen und Veranstaltungen und fasziniert dadurch nicht nur Technikfreunde sondern auch Neugierige.

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