Nordwestmecklenburg

Ein neues Zuhause für Adele: Sommerfest des Tierheims begeistert

Beim Sommerfest im Tierheim Roggendorf fand die Familie Voss aus Wittenförden endlich ein neues Zuhause für die Hündin Adele, die sie bereits lange betreut hatten, und unterstrich damit die Dringlichkeit von Tieradoptionen in einer Zeit, in der viele Tiere dringend ein liebevolles Heim suchen.

Beim diesjährigen Sommerfest des Tierheims in Roggendorf gab es für die Hündin Adele einen glücklichen Wendepunkt im Leben. Die Familie Voss aus Wittenförden, die Adele schon seit einiger Zeit besuchte, beschloss, die Hündin zu adoptieren. Die Bindung, die sich zwischen den Vierbeinern und der Familie entwickelt hatte, machte die Entscheidung einfach: Adele wird nun Teil einer vierköpfigen Familie.

Die Freude über die spontane Vermittlung stand der Tierheimleiterin Maike Jessen ins Gesicht geschrieben. Gewöhnlich sind die Überlegungen zu einer Adoption oft langwierig und überlegt, daher war die schnelle Entscheidung für sie überraschend. „Ich hätte nicht gedacht, dass es heute so schnell gehen würde, aber es ist großartig. Schließlich gab es bereits eine Verbindung zwischen Adele und der Familie“, so Jessen.

Herausforderungen für das Tierheim

Trotz freudiger Adoptionsgeschichten wie der von Adele berichten die Mitarbeiter des Tierheims über eine wachsende Problematik. In den letzten Monaten hat die Geduld und Zufriedenheit unter den Tierhaltern deutlich abgenommen. „Die Halter scheinen immer ungeduldiger zu werden“, beschreibt Maike Jessen die Situation. Vor kurzem kam eine Familie ins Tierheim, um ihren Hund abzugeben. Da jedoch keine Kapazitäten vorhanden waren und es sich bei dem Hund nicht um einen Fundhund handelte, mussten Jessen und ihr Team einige Telefonate führen, um eine Lösung zu finden.

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Leider führte die Dringlichkeit der Situation dazu, dass die Familie frustriert war und sich nicht länger mit dem Tierheim auseinandersetzten wollte. Infolgedessen wurde der Hund in Hamburg als Fundhund abgegeben – eine bitterböse Wendung für alle Beteiligten, die zeigt, wie schnell tierische Familienmitglieder verloren gehen können. Jessen verrät: „Die Halter wurden angezeigt, da sie sich nicht in der Verantwortung fühlten, ihr Tier rechtzeitig abzugeben.“

Auch Jacqueline Heinze, die seit einigen Jahren im Tierheim arbeitet, hat ähnliche belastende Situationen erlebt. Eine ihrer Geschichten handelt von einem verstorbenen Hundebesitzer, dessen Nachfahren sich nicht um die Tiere kümmerten, sondern sie in der Wohnung zurückließen. Tragisch, denn bis Hilfe eintraf, war bereits ein Hund gestorben.

Schicksal einer Katze in Mölln

Das Tierheim kämpft nicht nur mit der Übernahme von Hunden, sondern auch mit katastrophalen Fällen von Tieraufgaben. Heinze berichtet von einem ungelösten Fall, bei dem eine Katze in Mölln am Hagebaumarkt ausgesetzt wurde. Obwohl Passanten die Situation bemerkten und das Tierheim informierten, ließ sich die Katze bisher nicht blicken. Eine traurige Erinnerung daran, dass nicht alle Tiere die Chance auf ein neues Zuhause bekommen.

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Trotz dieser Herausforderungen bleibt das Tierheim motiviert. Das Sommerfest soll nicht nur ein fröhlicher Anlass für Mensch und Tier sein, sondern auch finanzielle Unterstützung generieren. Die Erlöse kommen den Tieren zugute, indem sie ein besseres Leben in den Pflegeeinrichtungen ermöglichen. Im besten Fall finden noch mehr Tiere – wie die Hündin Adele – ein liebevolles Zuhause. Ziel ist es, positiven Wandel zu schaffen und die Herausforderungen zu bewältigen, die sich in der Tierpflege ergeben.

– NAG

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