In Westmecklenburg herrscht ein erstaunliches Missverhältnis auf dem Ausbildungsmarkt! Die neuesten Zahlen zeigen, dass es mehr Ausbildungsplätze als Bewerber gibt – ein Trend, der die Region in Aufregung versetzt. Am Mittwoch präsentierten die Arbeitsagentur, die Industrie- und Handelskammer sowie die Handwerkskammer in Schwerin die alarmierende Jahresbilanz. Ganze 319 Ausbildungsstellen blieben unbesetzt, was einem Rückgang von etwa 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Trotz der insgesamt knapp 2.600 gemeldeten Ausbildungsplätze, die etwas weniger sind als 2023, bleibt die Situation angespannt.
Die IHK-Unternehmen sind die Hauptakteure, wenn es um die Vergabe von Ausbildungsplätzen geht. Doch während im Handwerk die Zahl der abgeschlossenen Lehrverträge um fast zwei Prozent gestiegen ist, ist die Anzahl der nicht vermittelten Bewerber in diesem Jahr gestiegen. Insgesamt 183 Menschen fanden keinen Ausbildungsplatz – ein alarmierendes Zeichen! Interessierte, die noch nach dem offiziellen Ausbildungsstart suchen, haben jedoch weiterhin die Chance, einen Ausbildungsvertrag abzuschließen. Besonders unbesetzt bleiben Stellen im Einzelhandel, in der Lagerlogistik sowie für Berufskraftfahrer und Handelsfachwirte. Die gefragtesten Bereiche sind nach wie vor die Industrie, der Handel und die Dienstleistungen.
Ein Blick auf die Zahlen
Die Bilanz der Ausbildungsplätze zeigt, dass die Region vor einer Herausforderung steht. Während die Anzahl der weiblichen Auszubildenden im Handwerk gestiegen ist, bleibt die Frage, warum so viele Stellen unbesetzt bleiben. Die Ausbildungslandschaft in Westmecklenburg ist ein spannendes Thema, das sowohl Chancen als auch Herausforderungen birgt. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, wie sich die Situation entwickelt und ob die unbesetzten Stellen endlich gefüllt werden können.