Am 8. September wird in Neubrandenburg und Umgebung ein faszinierender Einblick in die Geschichte der Region geboten. Für alle Geschichtsinteressierten ist das Event „Tag des offenen Denkmals“ eine hervorragende Gelegenheit, tief in die Vergangenheit einzutauchen und historische Stätten zu erkunden, die ansonsten oft verschlossen bleiben. Dieses Jahr präsentieren sich zahlreiche Denkmäler und Angebote, die es den Besuchern ermöglichen, die architektonischen Schätze der Stadt und ihrer Umgebung zu erleben.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf den beeindruckenden Stadtmauern und Toren Neubrandenburgs. Um 15 Uhr haben die Besucher die Möglichkeit, die vier historische Tore zu besichtigen, die Zeugnis von der Geschichte und der Architektur der Stadt ablegen. Während dieser Zeit werden Fachkräfte der unteren Denkmalschutzbehörde vor Ort sein, um Fragen zu beantworten und spannende Details zur Geschichte der Bauwerke zu teilen.
Kulturelle Angebote an verschiedenen Orten
Ein weiteres Highlight findet in Weitin statt, wo eine geführte Tour zu historischen Orten wie dem mittelalterlichen Turmhügel, auch bekannt als Mörderberg, und der Krappmühle angeboten wird. Diese exklusive Führung startet um 13 Uhr und wird von Bodendenkmalpflegerin Christine Henning geleitet. Die Teilnahme ist kostenfrei, jedoch sollten Besucher beachten, dass der Zugang nicht barrierefrei ist. Der Treffpunkt für die Tour ist der Parkplatz Malliner Bachtal.
In der Dorfkirche Liepen wird der Tag durch eine besondere musikalische Darbietung bereichert. Um 11 und 16 Uhr wird die original erhaltene Grüneberg-Orgel erklingen, gespielt von Michael Obst, der anschließend auch Führungen durch die Kirche anbieten wird. Dabei können die Gäste bei Kaffee und Kuchen entspannen und die Atmosphäre genießen.
In Friedland eröffnet sich eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Entdeckung. Der Aufstieg auf den Fangelturm, der von 12 bis 17 Uhr möglich ist, verspricht einen einzigartigen Blick über die Stadt. Auch die Marienkirche wird in diesen Stunden von Ehrenamtlichen betreut, die bereitwillig Auskunft über die bewegte Geschichte des Gotteshauses geben. Ein besonderes Highlight wird eine Führung durch die Pastorin um 15 Uhr sein, die tiefergehende Einblicke in die kirchliche Geschichte gewährt.
Ein lebendiger Museumshof im Friedländer Museum öffnet ebenfalls seine Pforten von 12 bis 17 Uhr, ergänzt durch die Siegerehrung des Stadtradelns, die zur Teilnahme einlädt. Zudem wird die Brohmer Kirche in Zusammenarbeit mit dem Kultur- und Heimatverein Brohm von 9 bis 11 Uhr sowie von 13 bis 14 Uhr geöffnet sein. Das Museumsdorf in Schwichtenberg kann von 14 bis 17 Uhr besucht werden, was den Tag des offenen Denkmals zu einem perfekten Anlass macht, um mehr über die regionale Kultur und Geschichte zu erfahren.
– NAG
