Neubrandenburg

Stadtwerke Neubrandenburg in der Krisenlage: CDUplus fordert Transparenz!

Preiserhöhungen bei der Fernwärmeversorgung bringen die Neubrandenburger Stadtwerke in die Bredouille, da Verbraucherschützer und die CDUplus-Fraktion Transparenz und faire Preise fordern - drohen den Bürgern und der Stadt nun finanzielle Nachteile?

In Neubrandenburg mehren sich die Schwierigkeiten für die Neubrandenburger Stadtwerke (neu.sw). Einst war die Fernwärmeversorgung das Aushängeschild für kommunale Energieunternehmen, doch jetzt sehen sich sowohl die Stadtwerke als auch die Verbraucher vor große Herausforderungen. Die CDUplus-Fraktion hat die Stadtwerke nun aufgefordert, mehr Transparenz zu schaffen und faire Preise bei der Fernwärme zu gewährleisten.

Diese Forderung folgt auf eine Klage, die von Verbraucherschützern gegen die Stadtwerke eingereicht wurde. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat eine Unterlassungsklage am Oberlandesgericht Rostock eingereicht, in der die massive Preiserhöhung der letzten Jahre als unrechtmäßig angeprangert wird. Zudem wird den Kunden nahegelegt, sich an einer Sammelklage zu beteiligen, um potenzielle Rückzahlungsansprüche geltend zu machen.

Verantwortung als Monopolversorger

Die CDUplus-Fraktion zeigt sich über diese Entwicklungen besorgt. Fraktionsvorsitzender Björn Bromberger betont, dass die stark steigenden Preise für die Bürger von Neubrandenburg eine erhebliche Belastung darstellen. „Wir fordern von neu.sw volle Transparenz und eine nachvollziehbare Preisgestaltung“, so Bromberger. Die Fraktion drängt darauf, dass die Stadtwerke ihrer Verantwortung als Monopolversorger nachkommen und aktiv zur Klärung der Vorwürfe beitragen.

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Zu den Forderungen der CDUplus gehört auch die Schnelligkeit der Informationsweitergabe. Überraschenderweise erfuhr die Stadtvertretung von der Klage erst über Medienberichte, was die Fraktion als unzureichend erachtet. Gleichzeitig wächst die Sorge, dass ein Urteil zugunsten der Verbraucherschützer weitreichende finanzielle Folgen für die Stadtwerke und die Stadt selbst haben könnte.

Die Neubrandenburger Stadtwerke spielen eine zentrale Rolle in der Stadt, da sie rund 80 Prozent der Haushalte mit Fernwärme versorgen. Als 100-prozentige Tochtergesellschaft der Stadt überweisen die Stadtwerke jährlich beträchtliche Summen nach Neubrandenburg und unterstützen damit den städtischen Haushalt.

Kritik an der Preisgestaltung

Die Verbraucherzentrale hat in der Vergangenheit den Fernwärmesektor als Monopolmarkt bezeichnet und macht auf die außergewöhnlich hohen Preisunterschiede in der Region aufmerksam. Diese Intransparenz bei der Preisgestaltung wird von vielen als unhaltbar angesehen. Um dem entgegenzuwirken, fordert der vzbv eine unabhängige Preisaufsicht, ein zentrales Wärmenetzregister sowie die Einführung eines verpflichtenden Schlichtungsverfahrens.

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Die Stadtwerke selbst argumentieren, dass ihre Preisberechnungen auf einer sogenannten Preisgleitformel basieren, die als rechtlich einwandfrei gilt. Dennoch bleibt die Skepsis unter den Verbrauchern bestehen, wie die Stadtwerke in Zukunft auf die Vorwürfe reagieren werden. Angesichts der aktuellen Situation ist zu erwarten, dass sowohl die Stadtwerke als auch die Stadtvertretung noch intensiver zu diesen Themen Stellung beziehen müssen, um das Vertrauen der Bürger zurückzugewinnen. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.nordkurier.de.

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