Neubrandenburg

Pachtsteigerung am Oberbach: Bootsschuppen-Besitzer sind entsetzt!

Die Besitzer der Bootsschuppen am Neubrandenburger Oberbach stehen vor einem Schock! Ab dem kommenden Jahr müssen sie tief in die Tasche greifen, denn die Stadt hat die Pachtgebühren exorbitant erhöht. Neben der bereits angekündigten Umsatzsteuererhöhung müssen die Pachtverträge, die am 5. September verschickt wurden, bis zum 30. September unterschrieben zurückgeschickt werden. Für viele Pächter bedeutet dies eine Verdopplung der Pacht, und das ist noch nicht alles! Mit der 19-prozentigen Umsatzsteuer summiert sich die Erhöhung auf bis zu 300 Euro pro Jahr. Ein Pächter äußert sich entsetzt: „Dass der Pachtzins mal erhöht wird, war uns allen klar, aber nicht in dieser völlig übertriebenen Dimension!“

Besonders dramatisch ist die Situation für einen anderen Pächter, der seit 1962 einen Bootsschuppen auf einer gepachteten Wasserfläche betreibt. Seine Pacht wurde von 90 auf 450 Euro angehoben – eine unglaubliche Verfünffachung! „Unfassbar!“ schimpft er über die Maßnahme. Die Pächter sind sich einig: Für diese horrenden Preise gibt es keinen Gegenwert! Die Stadt lässt die Uferbefestigung am Oberbach verkommen, und große Bäume drohen, auf die Bootsschuppen zu fallen. Auch das abgebrochene Astwerk wird nicht beseitigt, was die Situation weiter verschärft.

Die Stadt rechtfertigt die Preiserhöhung

Die Stadtverwaltung erklärt, dass die Überarbeitung des Pachtmodells notwendig sei, um eine kostendeckende Bewirtschaftung zu gewährleisten. „Die Anpassung war bereits 2020 vorgesehen, wurde aber aufgrund der Corona-Krise verschoben“, heißt es. Doch die Pächter fühlen sich betrogen. Sie vermuten, dass die Stadt die Kosten der verheerenden Brände im Jahr 2022 auf die Pachtnehmer abwälzen will. Bei den drei Brandanschlägen wurden fast 60 Bootsschuppen zerstört, und die Schäden belaufen sich auf rund 1,4 Millionen Euro. Die Stadt betont jedoch, dass die Erhöhungen nicht direkt mit den Bränden zusammenhängen.

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Während die Stadtverwaltung versichert, dass die Pachtverträge in einer separaten Arbeitsgruppe erarbeitet wurden, bleibt der Unmut der Pächter bestehen. In Reihe 3, wo die Brandruinen stehen, wird bereits mit dem Wiederaufbau eines Bootsschuppens begonnen, doch viele Fragen bleiben unbeantwortet. Die Zukunft der Bootsschuppen am Oberbach ist ungewiss, und die Pächter sind wütend über die neuen Bedingungen, die ihnen das Leben schwer machen.

Quelle/Referenz
nordkurier.de

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