In Neubrandenburg nimmt die Unterstützung für wohnungslose Menschen Fahrt auf. Mit einem neuen Programm möchte der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) den Betroffenen nicht nur eine warme Mahlzeit anbieten, sondern auch wichtige soziale Dienstleistungen bereitstellen. Der neu eingerichtete Frühstückstreff in der Fachstelle des ASB ist ein sicherer Hafen für all jene, die in der Stadt obdachlos sind. „Aufgrund vieler Krisen und einer verschärften Wohnungsmarktsituation verzeichnen wir derzeit wieder mehr Obdachlose in Neubrandenburg“, erklärt die Leiterin der Fachstelle, Heike Mäther. Das Angebot umfasst nicht nur ein einfaches Frühstück mit Kaffee und belegten Brötchen, sondern auch die Möglichkeit, sich zu duschen, Kleiderkammern zu nutzen oder Wäsche zu waschen.
Besonders stolz ist der ASB über eine neue Küchenausstattung, die dank einer großzügigen Spende angeschafft werden konnte. „Ich freue mich jeden Tag darüber“, sagt Mäther und betont, dass die Küche nicht nur für den Frühstückstreff benutzt wird, sondern auch eine wertvolle Lernumgebung für die Tagesstätten-Besucher darstellt. Diese können hier ihre Kochkünste verfeinern und gesunde Gerichte zubereiten. Momentan backen einige Besucherinnen Plätzchen und Pfefferkuchenhäuschen für ein gemeinsames Weihnachtskaffee-Trinken – eine willkommene festliche Abwechslung.
Aufbau von Tagesstrukturen
Zusätzlich zu den täglichen Mahlzeiten und der Nutzung der Küche zielt das Projekt darauf ab, den Menschen mit sozialen Schwierigkeiten dabei zu helfen, Tagesstrukturen aufzubauen und auf eine berufliche Zukunft vorzubereiten. Der ASB meldet zudem, dass wohl viele wohnungslose Menschen erst einmal bei Bekannten untergekommen sind und daher oft nicht die Hilfe suchen, die ihnen zusteht. Das Konzept des Frühstückstreffs hat bereits erste Erfolge gezeigt, indem immer mehr Betroffene den Weg in die Einrichtung finden, um sich Unterstützung zu holen. Diese positive Resonanz soll nicht nur das nächste Frühstück, sondern auch langfristige Hilfe und Integration in die Gesellschaft fördern.
Die Entwicklungen in Neubrandenburg unterstreichen die Notwendigkeit, gezielte Angebote für benachteiligte Menschen zu schaffen. Die neue Küche und das Frühstücksangebot bieten nicht nur Nahrungsmittel, sondern auch eine Plattform für Gemeinschaft und Unterstützung. Solche Initiativen sind entscheidend, um ein Bewusstsein für die Herausforderungen von Obdachlosigkeit zu schaffen.
Für weitere Informationen über den Frühstückstreff und die neuen Projekte in Neubrandenburg können Sie die Wortmeldung bei Nordkurier oder Akadaf nachlesen.Ort des Geschehens
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