Neubrandenburg

Neubrandenburg feiert seinen Star: Souleymane Cherif kehrt zurück!

In Neubrandenburg erlebte die Fußballlegende Souleymane Cherif, bekannt als „Pelé von Neubrandenburg“, eine emotionale Rückkehr in die Stadt, in der er einst berühmt wurde. Vor wenigen Tagen feierte der mittlerweile 80-Jährige ein Treffen mit ehemaligen Mitspielern, welches von herzlichen Erinnerungen und nostalgischen Momenten geprägt war. Die Versammlung versammelte auch Harry Mehrwald, einen weiteren bedeutenden Akteur der Neubrandenburger Fußballgeschichte, der sich sehnlichst wünschte, seine Gefühle und Erinnerungen zu teilen.

Das Ereignis war besonders bedeutend für Cherif, der in den 1960er Jahren in die DDR kam, um Fußball zu spielen, und die Herzen der Fans im Sturm eroberte. Nachdem er mit dem SC Neubrandenburg im Jahr 1964 in die höchste Liga der DDR aufstieg und dort großartige Leistungen zeigte, wurde ihm letztendlich verwehrt, in der DDR-Oberliga weiterzuspielen, da Ausländer in dieser Liga nicht erlaubt waren. Dennoch schaffte er es, auf anderen Wegen im Fußball und als Sportler in Guinea Ruhm zu erlangen.

Die Rückkehr zu den Wurzeln

Der Anlass für Cherifs Rückkehr war eine Delegationsreise anlässlich des Jahrestages der Unabhängigkeit Guineas. Von Berlin aus begab sich Cherif auf die Reise nach Neubrandenburg und fand sich auf den Spuren seiner ehemaligen Karriere wieder. Trotz der Veränderungen in der Stadt, die viele der Orte, an denen er einst spielte, nicht mehr sind, erlebte er einen herzlichen Empfang mit alten Bekannten. „Das Jahn-Stadion“, bemerkte Cherif, als er das aktuelle Stadion sah, „da fühle ich mich wohl, auch wenn viele Erinnerungen an das alte Stadion vermisst werden.“

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Die Versammlung wurde durch den 1. FC Neubrandenburg 04 organisiert, der gemeinsam mit der Stadt und der Neubrandenburger Wohnungsgesellschaft ein Treffen im Vereinsgebäude auf die Beine stellte. Inmitten der nostalgischen Atmosphäre traf sich Cherif mit alten Teamkollegen, die noch aktive Erinnerungen an die gemeinsame Zeit des Spiels und Trainings hatten. Dabei wurden zahlreiche Geschichten ausgetauscht, während die Anwesenden auch derer gedachten, die nicht mehr teilhaben konnten, wie Mannschaftskapitän Jürgen Schröder und FCN-Präsident Torsten Hanke.

Kultureller Austausch und zukünftige Perspektiven

Die Anwesenden, zu denen auch der guineische Botschafter in Deutschland sowie prominente guineanische Delegierte gehörten, sprachen über die Bedeutung des kulturellen und sportlichen Austauschs zwischen Guinea und Deutschland. „Eine Städtepartnerschaft zwischen Conakry und Neubrandenburg wäre eine wunderbare Möglichkeit, unsere Verbindungen zu stärken“, schlug Peter Modemann, der stellvertretende Oberbürgermeister, vor. Cherifs Besuch wurde als Symbol für die langanhaltenden Freundschaften zwischen den Ländern gewertet. Während er durch die Stadt gegangen war, sammelte Cherif Erinnerungsstücke, die er neben den Bildern, Wimpeln und anderen Souvenirs aus Neubrandenburg in seinem Koffer mit nach Guinea nehmen würde.

Diese Heimkehr war für Cherif nicht nur ein Wiedersehen mit alten Freunden, sondern auch eine Feier seines Lebenswerks. „Ich habe oft daran gedacht, wie schön es wäre, wieder hierher zu kommen und meine Freunde zu sehen“, erklärte er während des Treffens, als die Tränen ihm in die Augen stiegen. Sein ehemaliger Mitspieler Harry Mehrwald teilte rührende Geschichten von gemeinsamen Erlebnissen und hob hervor, wie viel Respekt und Zusammenhalt in früheren Zeiten herrschte, etwas, das er in die heutige Zeit mittragen würde.

Quelle/Referenz
nordkurier.de

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