In der Welt der Leichtathletik hinterlässt Peter Tschiene, der langjährige Trainer und Mentor vieler Athleten, eine bleibende Spur. Von 1971 bis 2017 war er Chefredakteur der Trainerzeitschrift Leistungssport des Deutschen Olympischen Sportbunds, wo er sein tiefes Wissen und Engagement für den Sport unter Beweis stellte. Darüber hinaus war er bis zu seinem Ruhestand Akademischer (Ober)Rat am Institut für Sportwissenschaft der TH Darmstadt.
Seine Rolle als Sportwart und Trainer beim ASC Darmstadt war entscheidend für den Aufstieg des Vereins zu einem der erfolgreichsten Leichtathletikvereine in Deutschland. Insbesondere in den 70er Jahren machte sich Tschiene einen Namen als herausragender Wurftrainer. Er war verantwortlich für die Leistungsentwicklung von Spitzenathleten wie Hans-Peter Möser, der im Kugelstoßen herausragte, sowie Karlheinz Steinmetz im Diskuswerfen und Volker Schell im Speerwerfen.
Besondere Erfolge
Walter Schmidt, einer der erfolgreichsten Athleten unter Tschienes Anleitung, stellte 1971 in Lahr/Schwarzwald einen beeindruckenden Weltrekord im Hammerwerfen mit einer Weite von 76,41 m auf. Dies war nicht nur ein persönlicher Erfolg für Schmidt, sondern auch ein wichtiger Moment in der Geschichte des deutschen Wurfsports. Tschienes exzellente Kenntnisse und sein unermüdlicher Einsatz führten dazu, dass er auch international geschätzt wurde und als Nationaltrainer im Wurfbereich in mehreren Ländern, darunter Italien, die Niederlande und Island, aktive Impulse setzen konnte.
Seine tiefgehenden Kenntnisse und Erfahrungen machten ihn zu einem wertvollen Mentor für viele junge Athleten, die von seiner Expertise profitierten. Das Training unter seiner Anleitung war nicht nur geprägt von technischem Wissen, sondern auch von einem tiefen Verständnis für die Bedürfnisse und Talente jedes einzelnen Sportlers.
Die Verabschiedung von Peter Tschiene hinterlässt in der Leichtathletikgemeinschaft eine große Lücke. Sportler sowie Trainer schätzten und respektierten ihn für seine Hingabe und seine Fähigkeit, Athleten zu Höchstleistungen zu motivieren. Der ASC Darmstadt hat viel von seinem Erbe profitiert, und die Erinnerungen an seine Erfolge werden weiterhin in den Hallen und Anlagen des Vereins lebendig bleiben.
Peter Tschienes Einfluss wird nicht nur durch die Erfolge seiner Schützlinge gemessen, sondern auch durch die Werte und Grundsätze, die er ihnen vermittelt hat. Seine Vision für den Sport und seine Leidenschaft für die Leichtathletik waren ansteckend und werden auch in Zukunft viele beeinflussen.
Die Trauer um den Verlust von Tschiene ist groß, dennoch wird sein Geist und seine Hingabe in den Herzen der Athleten und Trainer weiterleben. In einer Welt, in der der Sport stetig wächst und sich verändert, bleibt Tschienes Vermächtnis als Leuchtturm in der Geschichte der deutschen Leichtathletik bestehen.
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