Der Einzelhandelsmarkt in Neubrandenburg sorgt für Aufsehen, nachdem entschieden wurde, dass die Globus-Markthalle vorerst erhalten bleibt. Diese Entscheidung wurde am Mittwoch während eines Konzerts bekannt gegeben, wobei Globus auf erste Ergebnisse aus den Prüfungen des Bundeskartellamts reagierte. Anscheinend wird Globus die Markthalle in Neubrandenburg vorerst selbst betreiben, anstatt sie an Kaufland abzugeben.
Der ursprüngliche Plan, die Standorte in Neubrandenburg sowie in Bedburg, Chemnitz, Essen und Wesel an Kaufland zu verkaufen, wird also vorerst auf Eis gelegt. Globus beabsichtigt, eine Neuanmeldung des Vorhabens beim Bundeskartellamt einzureichen. Das Unternehmen plant, innerhalb eines Monats mit einer Entscheidung zu rechnen, über dies wurden Mitarbeiter und Partner heute informiert.
Hintergründe und Bedeutung der Entscheidung
Die Globus-Markthalle in Neubrandenburg ist erst seit zwei Jahren Teil des Unternehmens, nachdem Globus die Märkte von der insolventen Real-Kette übernommen hatte. Mit der Existenz von zwei Kaufland-Filialen in Neubrandenburg, die sich im Rostocker Viertel und in der Oststadt befinden, könnte die Eröffnung eines dritten Kaufland-Marktes in der Nähe der Globus-Markthalle zu einer marktbeherrschenden Stellung führen, was eine potenzielle Wettbewerbsverzerrung darstellt. Dies unterstreicht die Wichtigkeit der Wettbewerbsuntersuchung durch das Bundeskartellamt.
Die Ankündigung, die Markthalle in Neubrandenburg zu erhalten, wurde teilweise durch eine Online-Petition unterstützt, die von Bürgern gestartet wurde. Dies zeigt den hohen Stellenwert, den die Markthalle für die lokale Gemeinschaft hat. Die Bürger hatten Bedenken geäußert, dass ein Wegfall der Globus-Markthalle die Einkaufslandschaft in Neubrandenburg nachhaltig negativ beeinflussen könnte.
Die aktuellen Entwicklungen werfen Fragen auf, wie sich der Einzelhandelsmarkt in der Region weiter entwickeln wird. Es bleibt abzuwarten, wie das Bundeskartellamt auf die Neuanmeldung reagiert und welche weiteren Schritte die Unternehmen unternehmen werden.
Für detailliertere Informationen zu dieser Situation, lesen Sie den Bericht auf www.nordkurier.de.
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