Im ambulanten Kinderhospizdienst des Hospizvereins Schwerin engagiert sich Ute Marquordt-Schulze als ehrenamtliche Begleiterin. Diese Arbeit wird häufig mit negativen Assoziationen verbunden, wobei viele Menschen die Hospizarbeit in erster Linie mit dem Sterben verbinden. Marquordt-Schulze betont jedoch, dass es in ihrer Tätigkeit vielmehr darum gehe, die Familien zu begleiten, die mit schwerstkranken Kindern konfrontiert sind. Ihr Ansatz besteht darin, nicht nur die erkrankten Kinder zu unterstützen, sondern auch deren Geschwister und andere Angehörige, die oft in der Ausnahmesituation übersehen werden.
Ehrenamtliche im ambulanten Kinderhospizdienst leisten eine unschätzbare Arbeit in der Unterstützung von sowohl schwerstkranken Kindern als auch deren Familien. In Mecklenburg-Vorpommern gibt es insgesamt 25 ambulante Hospizdienste, von denen drei sich speziell um die Bedürfnisse von Kindern kümmern. Rund 820 Ehrenamtliche stehen zur Verfügung, um diesen Familien in ihrer schweren Zeit zur Seite zu stehen und sie in vertrauter Umgebung zu begleiten.
Wichtige Rolle der Ehrenamtlichen
Sozialministerin Stefanie Drese lobte die bedeutende Rolle, die Ehrenamtliche in dieser sensiblen Arbeit spielen, während sie auf einer Fachkonferenz zur Kinder-Palliativmedizin in Rostock sprach. Ihre Aussage verdeutlichte, wie wichtig es ist, dass schwerstkranke Kinder und Jugendliche in ihrem gewohnten Umfeld Unterstützung erhalten. Das ehrenamtliche Engagement fördert nicht nur die emotionale Betreuung, sondern schafft auch eine wertvolle Verbindung für die betroffenen Familien.
Die Finanzierung dieser lebenswichtigen Dienste erfolgt teils über Kranken- und Pflegekassen, jedoch sind Spenden unentbehrlich, um die Arbeiten zusätzlich zu unterstützen. Interessierte, die selbst helfen möchten, können sich jederzeit über anstehende Vorbereitungskurse informiert werden, um als Hospizbegleiter tätig zu werden.
Individuelle Bedürfnisse von Familien
Neben den kranken Kindern sind auch deren Geschwister oft in emotionalen Notlagen. Ute Marquordt-Schulze widmet einen Großteil ihrer Zeit den Geschwistern, die oft zurückstehen, während die Eltern sich um das erkrankte Kind kümmern. Dies geschieht in einem entspannten Rahmen, wo die Kinder ihren eigenen Bedürfnissen nachkommen können.
Die Angebote sind vielseitig und reichen von alltäglichen Aktivitäten wie Spielen und Spielen bis hin zu besonderen Ausflügen, beispielsweise in eine Kunstausstellung. Diese individuellen Erlebnisse können eine willkommene Ablenkung bieten und dazu beitragen, Freude in eine sonst schwierige Zeit zu bringen.
Trotz der Herausforderungen, die diese Arbeit mit sich bringt, bringt sie für viele Ehrenamtliche auch viel zurück. Marquordt-Schulze hebt hervor, dass ihre Liebe zu Kindern sie antreibt und ihr der Kontakt zu den Familien Kraft und Erfüllung gibt. Sie ist fest davon überzeugt, dass der Austausch mit den Kindern und deren Angehörigen ihr eine tiefere Einsicht und Wertschätzung fürs Leben vermittelt.
Für weitere Informationen zu diesen Themen und darüber, wie man selbst aktiv werden kann, können interessierte Leser den ausführlichen Artikel auf www.nordkurier.de einsehen.
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