In einer schockierenden Tat, die Neubrandenburg erschüttert, steht ein 34-jähriger Mauretanier vor Gericht, angeklagt wegen der Vergewaltigung und des versuchten Totschlags einer 62-jährigen Angestellten. In einer Spielhalle in der Oststadt Neubrandenburgs wurde die 62-Jährige am Abend des 9. Juni schwer verletzt. Erst nach dem brutalen Angriff schaffte es die Frau, schwer verwundet und mit Knochenbrüchen im Gesicht, den Rettungsdienst zu alarmieren. Diese sofortige Reaktion führte die Polizei direkt zum mutmaßlichen Täter, der aufgrund von Videoaufnahmen schnell identifiziert und verhaftet wurde.
Schon zu Beginn des Verfahrens am Landgericht Neubrandenburg schloss die Kammer unter der Leitung von Richter Benjamin Beischer die Öffentlichkeit aus. Der Grund: Es soll geprüft werden, ob der Angeklagte schuldfähig ist und ob er in eine Psychiatrie eingewiesen werden muss. Die dramatischen Aufnahmen der Überwachungskamera zeigen den Vorfall in erschreckenden Details. Zuerst hatte der Angeklagte nur gespielt, bis es zu einem Streit mit der Angestellten kam, der brutal eskalierte. Diese Details machen den Beginn der Verhandlung unerträglich.
Beklemmende Stille im Gerichtssaal
Der Vorfall löste nicht nur Betroffenheit, sondern auch eine hitzige Diskussion im Gerichtssaal aus. Am ersten Prozesstag verweigerte der Angeklagte zunächst die Aussage, wodurch die 62-jährige Geschädigte gezwungen war, ihre erlittenen Qualen erneut zu durchleben. Begleitet von ihrer Anwältin Martina Meinke und einer Helferin, musste sie im Gericht ausführen, was sie noch von der grausamen Nacht im Juni erinnere. Ärzte stellten fest, dass sie in Lebensgefahr schwebte, und noch immer leidet sie unter den schrecklichen psychischen Folgen dieser Nacht. Ihre Fähigkeit zu arbeiten ist suspendiert, und eine baldige Rückkehr ins normale Leben scheint ungewiss.
Neubrandenburg in Aufruhr
Der Prozess wird am 20. Dezember fortgesetzt, vier weitere Verhandlungstage sind bis Januar 2025 geplant. Laut Anklage wird die Urteilsverkündung voraussichtlich Ende Januar öffentlich stattfinden. Die Tragödie hallt nach, während Neubrandenburg gebannt auf die nächste Gerichtsverhandlung wartet und sich ein Bild davon macht, wie Recht und Gerechtigkeit siegen können. Die Stadt ist in Aufruhr, während die Menschen mit Spannung und Fassungslosigkeit das Verfahren verfolgen.