In einem markanten Wechsel in der Neubrandenburger Stadtpolitik wurde heute der Rücktritt des parteilosen Oberbürgermeisters Silvio Witt zum 31. Mai 2025 von der Stadtvertretung beschlossen. Dieses Vorgehen galt als Formsache und bestätigt damit Witts Ankündigung, die bereits im Oktober für bundesweites Aufsehen sorgte. Als einen Grund für seine Entscheidung führte der offen homosexuelle Kommunalpolitiker die negativen Auswirkungen seines politischen Lebens auf sein privates Umfeld an, nach einer Reihe von Vorfällen, die ihn stark belasteten, einschließlich Beleidigungen und der umstrittenen Entscheidung, eine Regenbogenfahne vom Bahnhofsvorplatz zu verbannen, wie NDR berichtete.
Zusätzlich zum Rücktritt von Witt beschloss die Stadtvertretung, dass die Wahl seines Nachfolgers am 11. Mai nächsten Jahres stattfinden soll, parallel zur Landratswahl für den Kreis Mecklenburgische Seenplatte. Dies soll nicht nur die Kosten reduzieren, sondern auch die Wahlbeteiligung erhöhen, so das Ziel der Stadtvertreter. Eine mögliche Stichwahl für die Neuwahl könnte am 25. Mai 2025 stattfinden. Witt erhält nach seinem Rücktritt weder Versorgungsbezüge noch Übergangsgelder, was vom Innenministerium Mecklenburg-Vorpommern bestätigt wurde, berichtete Süddeutsche Zeitung.
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