Mit der Eröffnung einer neuen Filiale in Gägelow bei Wismar am 29. August 2024 hat die Drogeriekette Müller ihren ersten Standort in Mecklenburg-Vorpommern eröffnet. Damit ist das Unternehmen, das die Nummer drei in Deutschland unter den Drogeriemarktketten darstellt, nun auch im Nordosten vertreten. Auf einer Verkaufsfläche von 1.745 Quadratmetern bietet die Filiale eine vielfältige Produktpalette.
In den ersten Wochen nach der Eröffnung zieht das Unternehmen eine positive Bilanz. „Das Geschäft ist sehr gut angelaufen“, berichtet ein Sprecher von Müller. Bislang haben etwa 27.000 Kunden die neue Filiale besucht, wobei sich etwa 75 Prozent der Verkäufe auf die typischen Drogerieartikel konzentrieren.
Das Angebot von Müller
Müller hebt sich durch ein breiteres Sortiment von der Konkurrenz ab. Neben den üblichen Kosmetik- und Hygieneprodukten werden auch Spielwaren angeboten, was vor allem für Familien von Interesse ist. Besonders im Baby- und Kinderbereich hat der Drogeriemarkt seine Auswahl entsprechend ausgebaut, um mit den Angeboten von dm und Rossmann mitzuhalten, die ebenfalls stark auf junge Familien abzielen.
Die Neugier und das Interesse der Kunden schlagen sich auch in der Belegschaft nieder. Zu Beginn beschäftigte die neue Filiale 14 Mitarbeiter, mittlerweile sind es bereits 24 Angestellte, die vor Ort tätig sind. Dies zeigt, dass das Geschäft nicht nur für Kunden attraktiv ist, sondern auch für Arbeitskräfte Chancen bietet.
Zukunftspläne für Müller in Mecklenburg-Vorpommern
Mit Blick auf die Zukunft stellt sich die Frage, ob Müller weitere Filialen in Mecklenburg-Vorpommern plant. Die Antwort von einem Unternehmenssprecher ist jedoch eher zurückhaltend: „Derzeit sind keine weiteren Müller-Standorte in MV bekannt.“ Dennoch wird betont, dass Müller aktiv nach geeigneten Standorten sucht, um sein Netz in der Region auszubauen.
Wichtig für die Ansiedlung neuer Filialen sind bestimmte Voraussetzungen. So müssen die Städte, die Müller anvisiert, mindestens 75.000 Einwohner haben und eine Ladenfläche von 1.000 bis 2.500 Quadratmetern vorweisen können. Dies gilt sowohl für Innenstadtsituationen als auch für Standorte in großen Einkaufszentren, die eine Gesamtverkaufsfläche von mindestens 15.000 Quadratmetern bieten sollten.
Für kleinere, eigenständige Fachmärkte reicht eine Fläche von etwa 800 Quadratmetern, jedoch sollte auch hier eine ergänzende Branchenvielfalt vorherrschen, wie z.B. in der Nähe befindliche Lebensmittelgeschäfte oder andere Einzelhändler wie Schuh- und Textilgewerbe, um eine attraktive Einkaufsumgebung zu schaffen.
Der Markt für Drogeriewaren in Deutschland wird hart umkämpft, und mit der nun erstrebten Expansion könnte Müller einen weiteren Schritt in einem bereits gefestigten Segment wagen. Angesichts dieser Entwicklungen bleibt abzuwarten, wie sich die Situation für die Drogeriekette in den kommenden Monaten weiterentwickeln wird, insbesondere in einem Landstrich, der bis jetzt vor allem von anderen Ketten dominiert wird, wie www.svz.de berichtet.
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