Ab dem 19. Dezember 2024 müssen Lastkraftwagen auf der Herrenseebrücke in Waren, gelegen im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, erheblich langsamer fahren. Die Stadtverwaltung hat eine Geschwindigkeitsbegrenzung von nur 30 km/h eingeführt, um die hohen Abgasemissionen aufgrund des zunehmenden Lkw-Verkehrs einzudämmen. Zuvor hatten von täglich nur zwei Lkw, die die Brücke nutzten, inzwischen etwa 30 Laster zugenommen, was besorgniserregende Auswirkungen auf die Straßeninfrastruktur hat, wie kürzlich nordkurier.de berichtete. Die Redaktion der NDR Region berichtet zudem, dass auch eine Regelung für Fahrzeuge über 12 Meter Länge in der Nähe des Stadthafens gelten wird.
Die Erhöhung der Lkw-Zahl hat laut Stadtsprecherin Stefanie Schabbel auch zu Beschwerden der Anwohner geführt. Diese Verkehrsentwicklung ist teilweise auf die Baustelle der Eisenbahnbrücke am Schweriner Damm zurückzuführen, wo ein Fahrverbot für Lkw über 12 Tonnen besteht. Die Stadt hat auch angekündigt, dass überall in der Umgebung, einschließlich der Strandstraße und Müritzstraße, Fahrverbote für Lkw über zwölf Meter Länge eingeführt werden, um eine weitere Zerschlagung der Gehwege zu vermeiden, die als Ausweichstraße genutzt werden. Diese Maßnahmen sind eine unmittelbare Reaktion auf die drastisch gestiegene Verkehrsdichte, die von ndr.de dokumentiert wurde.
Erweiterte Verkehrskontrollen und mögliche Ausnahmen
Die Stadtverwaltung bewertet auch die Möglichkeit einer weiteren Reduzierung der Geschwindigkeit in den betroffenen Gebieten. Bisher hat der regelmäßig verkehrende City-Bus diese Strecken genutzt, jedoch sind auch dessen Fahrten ab sofort untersagt. Heftige Beschwerden über Lärm und Erschütterungen aus den bebauten Bereichen bestätigen die Dringlichkeit der Situation. Unternehmen in der Region können Ausnahmen beantragen, um ihre Logistik trotz der temporären Einschränkungen aufrechtzuerhalten.
Die neuen Regelungen kommen zur rechten Zeit, um sowohl Schäden an der Infrastruktur als auch die Lebensqualität der Anwohner zu schützen, da der stark erhöhte Lkw-Verkehr voraussichtlich noch bis zur Behebung der Verkehrssituation anhalten wird.
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