In der Stadt Malchin sorgen die Pläne zur Nutzung der ehemaligen Post als Asylbewerberheim seit Monaten für rege Diskussionen. Um den Bürgerinnen und Bürgern Einblicke in die umgebauten Räumlichkeiten zu ermöglichen, lädt die Kreisverwaltung Mecklenburgische Seenplatte am Mittwoch, den 2. Oktober, von 14:30 bis 16:00 Uhr zu einem Tag der offenen Tür ein. Interessierte sind herzlich eingeladen, ohne vorherige Anmeldung das denkmalgeschützte Gebäude in der Poststraße zu besichtigen.
Diese Gelegenheit soll es den Anwohnern ermöglichen, sich vor Ort ein Bild von der neuen Unterkunft zu machen. Als zentrale Ansprechperson wird unter anderem der Sozialdezernent Michael Löffler anwesend sein, um Fragen zu beantworten und Informationen zu teilen.
Umstrittene Wohncontainer
Besonders umstritten sind die zusätzlichen Wohncontainer, die auf dem Posthof aufgestellt wurden. Die Stadt Malchin hat gegen diese Container klagen lassen, und das Verwaltungsgericht in Greifswald steht kurz davor, über den Fall zu entscheiden. Dies könnte maßgeblichen Einfluss auf die künftige Nutzung der gesamten Einrichtung haben. Sozialdezernent Löffler hat allerdings angedeutet, dass die Container möglicherweise nicht mehr benötigt werden, was in der Bevölkerung für Spekulationen sorgt.
Der Umbau der alten Post hat Platz für bis zu 54 Bewohner geschaffen und sollte ursprünglich durch die Container bis zu 28 weitere Flüchtlinge unterbringen. Allerdings verzögerte sich der Einzug aufgrund von Brandschutzproblemen, die nun hoffentlich behoben sind. Die lokalen Behörden arbeiten intensiv daran, die Missstände auszuräumen und eine schnelle Inbetriebnahme des neuen Heims zu gewährleisten.
Diese Entwicklungen sind nicht nur für Malchin von Bedeutung, sondern werfen auch ein Licht auf die aktuelle Flüchtlingssituation in der Region. Angesichts der anhaltenden Debatte um die Unterbringung von Asylbewerbern bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickeln wird und ob der offene Tag das bestehende Misstrauen in der Bevölkerung abbauen kann. Für weiterführende Informationen über die aktuellen Entwicklungen in Malchin, siehe den Bericht auf www.nordkurier.de.