Ein schockierender Prozess hat am Neubrandenburger Amtsgericht begonnen! Im Mittelpunkt steht eine 23-jährige Frau, die beschuldigt wird, an Weihnachten vor zwei Jahren in Malchin eine Studentin überfahren und anschließend Fahrerflucht begangen zu haben. Die Tragödie ereignete sich am ersten Weihnachtsfeiertag, als die junge Frau spätabends auf einer Straße von dem Auto der Angeklagten erfasst wurde. Passanten fanden die Studentin am nächsten Morgen tot auf.
Die Angeklagte, die sich nun vor Gericht verantworten muss, gab an, sich an einen dumpfen Knall während ihrer Fahrt auf der B104 zu erinnern. Sie dachte, sie hätte lediglich den Bordstein oder eine Mülltonne berührt. Trotz eines defekten Lichts an ihrem Fahrzeug setzte sie ihre Fahrt zu ihrem Freund in Güstrow fort. Erst dort entdeckten sie die schweren Schäden an ihrem Auto, darunter eine stark beschädigte Windschutzscheibe. Ihr Freund vermutete, es könnte sich um einen Wildunfall gehandelt haben. Ein Gutachter wird im Verlauf des Prozesses die Spuren am Fahrzeug analysieren und den Unfallhergang erklären.
Die tragische Geschichte der getöteten Studentin
Die verstorbene Studentin war auf dem Weg von einer Familienfeier bei ihrem Onkel zu ihrem Elternhaus, als das Unglück geschah. Eine Freundin der Getöteten berichtete vor Gericht von der verzweifelten Suche nach ihrer Freundin, die in der Nacht des Unfalls nicht nach Hause zurückkehrte. Die Staatsanwaltschaft hat bereits festgestellt, dass die Studentin sofort starb. Die Angeklagte erfuhr erst am nächsten Tag von dem tödlichen Vorfall, als Freunde und Medien darüber berichteten. Daraufhin meldete sie sich bei der Polizei und gab an, den Knall nicht mit einem Unfall in Verbindung gebracht zu haben. Ihr wird unerlaubtes Entfernen vom Unfallort vorgeworfen, jedoch besteht kein hinreichender Verdacht auf fahrlässige Tötung.