Die Situation von heimatlosen und vernachlässigten Katzen in der Region ist besorgniserregend und hat die Aufmerksamkeit von Tierschützern auf sich gezogen. Insbesondere die traurige Geschichte des kleinen Katers Michi, der an der Bundesstraße 192 bei Brüel gefunden wurde, wirft ein grelles Licht auf das leidvolle Schicksal vieler Katzen in der Umgebung.
Herausforderungen im Tierschutz
Juliane Mathes, die 1. Vorsitzende des Tierschutzvereins Sternberger Seenland, schildert die täglichen Herausforderungen ihrer Arbeit. Immer wieder begegnen den Tierschützern tragische Fälle, wie Michis, der trotz aller Bemühungen nicht überlebte. Diese Schicksale sind nicht selten: Auch ein anderer Katzennachwuchs, der in einem Brennnesselgebüsch entdeckt wurde, zeigt die traurige Realität, mit der die Ehrenamtlichen konfrontiert sind.
Dringender Handlungsbedarf für den Katzenschutz
Die Geschichten wie die von Michi verdeutlichen die Notwendigkeit einer Katzenschutzverordnung. Ein solches Regelwerk könnte helfen, die unkontrollierte Vermehrung von Katzen zu stoppen und die Situation zu verbessern. Der Fokus liege hierbei weniger auf den freilebenden Katzen, sondern auf denen mit Besitzern, die als Freigänger leben. Eine Kastrationspflicht ist hierbei von zentraler Bedeutung.
Zusammenarbeit für eine bessere Zukunft
Um diese gesetzliche Grundlage zu schaffen, haben die Tierschützer umfassende Prüfdaten gesammelt und dem Veterinäramt zur Verfügung gestellt. Die Daten umfassen Punkte wie Kastrationen und Krankheitsfälle. Die Zusammenarbeit mit anderen Tierschutzvereinen in der Region stärkt ihre Position und zeigt, dass die Problematik weitreichend ist.
Vorbildliche Maßnahmen in der Mecklenburgischen Seenplatte
Ein positives Beispiel für effektive Tierschutzmaßnahmen findet sich im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte. Dort ist bereits seit März eine Katzenschutzverordnung in Kraft, die den Auslauf und die Kastration von Katzen regelt. Solche Modelle könnten auch für den Landkreis Ludwigslust-Parchim und Nordwestmecklenburg eine Lösung darstellen.
Fazit: Ein gemeinsames Anliegen für alle Katzenfreunde
Die Geschichten der kleinen Katzen, wie die von Michi, sind ein eindringlicher Aufruf an die Gesellschaft, die Bekämpfung von Missständen im Tierschutz voranzutreiben. Die Einführung einer Katzenschutzverordnung könnte einen entscheidenden Schritt in die richtige Richtung darstellen, um das Leid der Tiere zu lindern und ihnen ein besseres Leben zu ermöglichen.
– NAG