In einer schockierenden Wende der Ereignisse wurden zwei 50-jährige Deutsche vom Amtsgericht Pasewalk zu mehrjähriger Haft verurteilt, nachdem sie einen 52-jährigen Mann in Anklam brutal gefoltert und ihm ein Hakenkreuz in das Bein geritzt hatten. Das Gericht verurteilte die beiden Täter wegen gemeinschaftlicher gefährlicher Körperverletzung zu drei Jahren und vier Monaten sowie zu drei Jahren und neun Monaten Gefängnis. Die grausamen Taten fanden im Juni 2024 in einer Wohnung statt, wo das Opfer nicht nur geschlagen und gewürgt, sondern auch mit einem Feuerzeug und brennbarem Spray schwer verletzt wurde, wie NDR.de berichtete.
Brutale Folterakte in Anklam
Die beiden Verurteilten hatten das Opfer bitterlich bestraft, weil sie der Meinung waren, er habe zu häufig Kontakt zur Schwester eines der Täter gesucht. Der Vorfall, der als extrem gewalttätig und abscheulich beschrieben wird, zeigt die dunkle Brutalität menschlicher Konflikte auf. Der zweite Täter hat bereits vorbestrafte Vergehen, die mit dem Verwenden von verfassungswidrigen Symbolen in Verbindung standen, doch das spielte bei der Urteilsfindung keine Rolle, da das Hakenkreuz nicht öffentlich angezeigt wurde. Die Taten haben nicht nur physische, sondern auch psychische Narben hinterlassen.
Immer wieder wird in der Region Anklam die dunkle Vergangenheit sichtbar, wie die präsentierte Geschichte von Fritz Imblo, der als Soldat im Zweiten Weltkrieg an einem brutal geführten Frankreichfeldzug teilnahm und nach einem Fehltritt zu zweieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt wurde. Die späte Buchvorstellung des Werkes „Das Wehrmachtsgefängnis Anklam 1939-1945“ zeigt die düstere Rolle des Gefängnisses während der Nazizeit, in dem über 100 Todesurteile vollstreckt wurden, wie der Nordkurier berichtet. Der historische Ort, der weit über 1000 Häftlinge beherbergte, wird heute als einzigartiger Gedenkort angesehen und soll dazu beitragen, diese dunkle Vergangenheit nicht zu vergessen.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
