Ein ehemaliges Hotel in Göhren, nahe Woldegk, wird nun zur Unterkunft für Flüchtlinge! Der Sozialdezernent des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte, Löffler, gab bekannt, dass eine syrische Familie mit Kindern als erste Bewohner einziehen wird. Diese Entscheidung wurde während einer Informationsveranstaltung für die Bürgerinnen und Bürger getroffen, die auf großes Interesse stieß – über 50 Einwohner waren anwesend, was fast der Hälfte der Bevölkerung von Göhren entspricht.
Die neue Unterkunft kann bis zu 50 Menschen beherbergen, doch die Situation ist angespannt: Viele bestehende Unterkünfte im Landkreis sind bereits voll. Löffler betonte, dass der Kreis auch ohne Zustimmung der Einwohner die Einrichtung betreiben kann. Der Bürgermeister von Woldegk, Hyna, äußerte scharfe Bedenken gegen die Unterkunft. Er kritisierte die mangelhafte Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr und das Fehlen von Ärzten sowie Einkaufsmöglichkeiten in der Umgebung. Zuvor waren in dem Hotel bereits Ukrainer untergebracht, doch jetzt wird es zum neuen Zuhause für Flüchtlinge aus Syrien.
Ein umstrittenes Projekt
Die Umwandlung des Hotels sorgt für gemischte Gefühle in der Gemeinde. Während einige Bürger die Entscheidung unterstützen, gibt es auch viele, die besorgt sind über die Auswirkungen auf die Infrastruktur und die Lebensqualität vor Ort. Die Diskussion um die Flüchtlingsunterkunft zeigt, wie wichtig es ist, die Bedürfnisse der Anwohner und der Neuankömmlinge in Einklang zu bringen. Die Situation bleibt angespannt, und die kommenden Wochen werden zeigen, wie sich die Integration der Flüchtlinge in die kleine Gemeinde entwickeln wird.
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