In einem skurrilen Vorfall am Samstagabend in Gielow bei Malchin haben zwei Männer mit einem ungewöhnlichen selbstgebauten Fahrzeug für Aufsehen gesorgt. Sie chauffierten Gäste einer Geburtstagsfeier in einem motorisierten Biertisch, was nicht nur neugierige Blicke, sondern auch „enormen Lärm“ verursachte, wie die Polizei berichtete. Die Beamten wurden gegen 23:45 Uhr auf das seltsame Treiben aufmerksam gemacht und machten sich auf den Weg, um das Geschehen zu überprüfen.
Das Gefährt, das auf den ersten Blick wie eine gewöhnliche Biergarnitur auf Rädern erschien, war tatsächlich ein umgebautes Motorrad des Herstellers ‚Honda‘. Ein 57-Jähriger lenkte das Fahrzeug, während ein 53-Jähriger einen Platz daneben eingenommen hatte, um Gas zu geben und zu schalten. Dies führte zu der offensichtlichen Frage, wie sicher ein solches Gefährt im Straßenverkehr ist, besonders mit seinen alkoholisierten Fahrern.
Alkohol im Spiel
Beide Männer waren deutlich alkoholisiert, mit 0,81 Promille beim 57-Jährigen und sogar 1,56 Promille beim 53-Jährigen. Diese Werte sind erheblich über dem gesetzlichen Limit und stellen eine ernsthafte Gefahr für die Verkehrssicherheit dar. Die Polizei stellte auch bei der Kontrolle fest, dass das Fahrzeug mit zahlreichen Getränkehaltern ausgestattet war, was seine Nutzung als fahrender Biertisch verdeutlichte.
Nach ersten Informationen war der motorisierte Biertisch offenbar nicht nur für die beiden Männer in Betrieb, sondern sie hatten vermutlich zuvor noch andere Personen von der Feier abgesetzt. Dies wirft Fragen über die Nutzung und Sicherheit solcher selbstgebauten Transportmittel im Straßenverkehr auf. Die Polizisten sicherten das Fahrzeug zur Beweissicherung und ermitteln nun gegen die beiden Männer wegen mehrerer Delikte, darunter Trunkenheit im Straßenverkehr.
Dieser Vorfall hebt die Diskussion über kreative und dennoch gefährliche Fahrzeugumbauten in Deutschland hervor. Während es viele kreative Geister gibt, die Freude daran haben, ihre eigenen Fahrzeuge zu bauen oder umzubauen, stehen Sicherheit und gesetzliche Vorschriften an oberster Stelle. Die Polizei hat klar gemacht, dass solche Aktivitäten schwerwiegende rechtliche Konsequenzen haben können, besonders wenn Alkohol im Spiel ist. In diesem Fall könnte der Fall als leidenschaftliches, aber auch bedenkliches Beispiel für die Herausforderungen in der Verkehrssicherheit angesehen werden.
– NAG