Die gefährliche Vogelgrippe hat erneut zugeschlagen – dieses Mal in Matzlow-Garwitz, Landkreis Ludwigslust-Parchim. Am Sonntag, dem 8. Dezember, mussten in zwei Putenmastbetrieben alarmierende 17.500 Puten getötet werden, um eine weitere Verbreitung des hochansteckenden Virus H5N1 zu verhindern. Bereits wenige Tage zuvor, am Freitag, dem 6. Dezember, wurden erste Hinweise auf den Virus registriert. Ob und wie das Virus in die Betriebe gelangt ist, bleibt nach Angaben eines Sprechers des Landkreises unklar, was die Situation zusätzlich besorgniserregend macht.
Schutzmaßnahmen im Kreisgebiet
Um der Bedrohung durch die Vogelgrippe entgegenzuwirken, hat der Fachdienst Veterinär- und Lebensmittelüberwachung umfangreiche Maßnahmen ergriffen. In Absprache mit dem Landwirtschaftsministerium wurde ein Schutzzone mit einem Radius von drei Kilometern um die betroffenen Betriebe eingerichtet. Diese Überwachungszone erstreckt sich über einen Radius von etwa zehn Kilometern und umfasst in der Nähe gelegene Gemeinden wie Göhren, Friedrichsmoor und Neu Brenz. Halter von Geflügel oder anderen Vögeln in der Schutzzone sind verpflichtet, ihre Tiere in geschlossenen Ställen zu halten und die zuständigen Behörden über die Tierbestände zu informieren, betonen die behördlichen Mitteilungen.
Im Landkreis Ludwigslust-Parchim gibt es mehr als 8.700 registrierte Geflügelhalter, die zusammen etwa 3,6 Millionen Tiere halten. Die Situation erfordert schnelles Handeln, da unter den 83 großen Betrieben besonders viele mit über 350 Tieren von der Geflügelpest betroffen sein könnten. Um die Bevölkerung über die neuesten Entwicklungen und Regelungen zu informieren, können die Geflügelhalter die offizielle Webseite des Landkreises besuchen, die unter www.kreis-lup.de abrufbar ist. Dies stellt sicher, dass alle notwendigen Informationen zeitnah zur Verfügung stehen, während die Behörden intensiv an der Eindämmung des Virus arbeiten.
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