Die Sicherheit von Schweinepest-Schutzmaßnahmen steht einmal mehr im Fokus, da immer wieder bei den Zäunen, die entlang der Grenze zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Polen verlaufen, Tore offen gelassen werden. Dies hat Agrarminister Till Backhaus (SPD) veranlasst, ein dringendes Appell an die Öffentlichkeit zu richten und vor den möglichen Gefahren zu warnen.
Die Bedeutung von geschlossenen Zäunen
Ein effektiver Schutzzaun ist unerlässlich, um die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) zu verhindern. Diese Krankheit ist für die Schweinepopulation äußerst gefährlich und führt in der Regel zum Tod der Tiere. Seit dem Baubeginn eines 62,4 Kilometer langen Zauns im November 2020, ist dieser Bestandteil der Schutzmaßnahmen der Region gegen die ASP, die überwiegend durch Wildschweine übertragen wird.
Die Anfälligkeit der Schweinehaltung
Die ASP hat nicht nur Auswirkungen auf die Gesundheit der Schweine, sondern auch drastische wirtschaftliche Konsequenzen für Landwirte. Bei einem Ausbruch müssen alle Tiere in einem betroffenen Betrieb, wie zuletzt im Juni 2024 bei Pasewalk, gleichgeschaltet werden. Dort wurden sämtliche 3500 Schweine getötet, nachdem bei zwei Tieren Symptome festgestellt wurden.
Der Aufruf zur Wachsamkeit
Agrarminister Backhaus fordert daher nicht nur Landwirte, sondern auch Spaziergänger und Jäger auf, das Bewusstsein für die Situation zu schärfen und die vorhandenen Tore nach dem Passieren immer zu schließen. „Die Schutzzäune können ihre Funktion nur dann erfüllen, wenn sie geschlossen gehalten werden“, betont er. Dieses einfache Verhalten kann entscheidend dazu beitragen, die integralen Schutzmaßnahmen am Leben zu halten und eine weitere Ausbreitung der ASP zu verhindern.
Gemeinsame Verantwortung für die Tiergesundheit
Der Ruf nach einer gemeinsamen Anstrengung in der Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest und dem Schutz von Schweinebeständen ist klar. Dies erfordert nicht nur geeignete Zaunmaßnahmen, sondern auch das Engagement eines jeden Einzelnen in der Region. Nur durch das Schließen der Tore und eine erhöhte Wachsamkeit kann der Schutz der Tiere sichergestellt werden, um die landwirtschaftliche Stabilität in Mecklenburg-Vorpommern zu gewährleisten.
– NAG