Mecklenburg-VorpommernNeubrandenburgNordwestmecklenburg

Klassik mit Pfeffer: Saxofon-Quartett beendet Festspiele in MV!

Das Signum Saxofon-Quartett fürchtet sich nicht vor der Klassik und setzt beim großen Abschlusskonzert der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern in der Neubrandenburger St.-Marien-Kirche am 13. September 2024 den musikalischen Schlussakkord mit Werken von Philipp Glass und Astor Piazolla, nachdem sie in diesem Sommer bei fast jedem fünften Konzert in einem der beliebtesten Klassikfestivals Deutschlands mitwirkten!

Die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern schließen dieses Jahr mit einem besonderen Highlight. In Neubrandenburg wird am kommenden Sonntag das Abschlusskonzert von den talentierten Musikern des Signum Saxophone Quartet gestaltet. Diese Gruppe hat in dieser Saison an fast einem Fünftel der 130 Konzerte mitgewirkt, was ihre zentrale Rolle in diesem musikalischen Ereignis unterstreicht. Die Festspiele haben innerhalb von drei aufregenden Monaten eine breite Palette an musikalischen Darbietungen angeboten, und das bevorstehende Event verspricht, diesen Verlauf gebührend abzuschließen.

Das Abschlusskonzert findet in der St.-Marien-Kirche statt und hebt die ungewöhnliche Kombination des Saxophonquartetts mit der NDR Radiophilharmonie hervor. Unter Dirigentin Marzena Diakun werden Stücke von namhaften Komponisten wie Philipp Glass und Astor Piazolla sowie Werke der französischen Meister Claude Debussy und Paul Dukas aufgeführt. Diese Zusammenstellung zeigt, wie flexibel und vielseitig die Musikrichtungen sind, die im Rahmen der Festspiele präsentiert werden.

Besucherzahlen und Höhepunkte der Saison

Zur Halbzeit der Festspiele konnten die Organisatoren bereits etwa 30.000 Gäste begrüßen. Diese Zahl liegt im Gleichstand mit dem Vorjahr und lässt darauf schließen, dass die Gesamtbesucherzahl von 2023, die etwa 65.000 betrug, erreicht werden könnte. Zu den Höhepunkten der Festivalsaison gehörten neben den Konzerten mit bekannten Solisten wie Daniel Hope und Kit Armstrong auch besondere Veranstaltungen anlässlich des 250. Geburtstags des Malers Caspar David Friedrich. Die Uraufführung der Konzertanten Dichtung „Eismeer“ in Greifswald, seiner Geburtsstadt, sorgte für großes Aufsehen und zollte dem romantischen Künstler Respekt.

Kurze Werbeeinblendung

Ein weiteres bemerkenswertes Ereignis war die Eröffnung der Festspiele mit der Ouvertüre „Mondaufgang am Meer“, die von Konstantia Gourzi speziell für diesen Anlass komponiert wurde. Solche kreativen Initiativen zeigen, dass die Festspiele nicht nur Klassiker präsentieren, sondern auch moderne und innovative Kompositionen fördern.

Kulturelle und soziale Dimensionen

Dennoch gab es in dieser Saison auch Herausforderungen. Ein denkwürdiger Wermutstropfen war die Absage eines Sonderkonzerts des israelischen Galilee Chamber Orchestra, das aufgrund des zunehmenden Nahostkonflikts nicht stattfinden konnte. Das Orchester, das Musiker arabischer und jüdischer Herkunft vereint, hatte große Pläne für seine Europa-Tournee, die an Symbolkraft für den Frieden in der Region hätte gewinnen sollen. Die Absage betrifft auch geplante Konzerte in Berlin und Amsterdam.

Ursprünglich sollte der Erlös des Neubrandenburger Konzerts der Stiftung Polyphony Education zugutekommen, die sich für den Dialog zwischen den Kulturen in Israel einsetzt. Dies verdeutlicht nicht nur den kulturellen, sondern auch den sozialen Stellenwert, den Musik in Konfliktsituationen einnehmen kann. Die Vorfreude auf die Festspiele wird nun mit einem Hauch von Bedauern gemischt, da die Gäste nicht nur die musikalischen Darbietungen erwarten, sondern auch die symbolischen Botschaften, die sie transportieren sollte.

Kurze Werbeeinblendung https://hanfland.at/hanf-zum-fruehstueck-so-startest-du-gesund-und-energiegeladen-in-den-tag/

Die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern haben erneut bewiesen, dass sie zu den bedeutendsten Klassikfestivals Deutschlands zählen. Trotz der Herausforderungen blickt die Veranstaltung auf eine erfolgreiche Saison zurück, mit einem vielfältigen Programm, das sowohl klassische als auch moderne Werke umfasst und ein breites Publikum anspricht. Die Schaffung eines kulturellen Raums, in dem Musik als verbindendes Element wirkt, bleibt das Herzstück dieser Festspiele.

Für weitere Informationen über die abgeschlossene Festspielsaison und die Hochkaräter der Musikszene, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.merkur.de.

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"