Eine aktuelle Untersuchung des Ifo-Instituts in Dresden hat alarmierende Ergebnisse zu den Gebühren und Öffnungszeiten von Kinderkrippen in Sachsen zutage gefördert. Eltern müssen im Freistaat im Durchschnitt 248 Euro pro Monat für einen 40-Stunden-Krippenplatz bezahlen – das ist im Vergleich zu anderen Bundesländern deutlich höher, wo die Kosten in Mecklenburg-Vorpommern sogar ganz entfallen. Dies könnte dazu führen, dass Familien ihre Kinder lieber selbst betreuen, anstatt sie in die Krippe zu schicken, da hohe Gebühren und unzureichende Betreuung nicht selten den Zugang zu Vollzeitjobs erschweren, was besonders für Mütter problematisch ist. Die Studie zeigt, dass in Sachsen die Krippen relativ lange Öffnungszeiten und weniger Schließtage anbieten, jedoch die Gebühren dennoch an der oberen Grenze liegen. Laut Xenia Frei, einer der Forscherinnen, könnte dies die ohnehin schon angespannte Fachkräftesituation in vielen Branchen weiter verstärken.DNN berichtet, dass dies politischer Handlungsbedarf erfordert.
Wohngeld und finanzielle Entlastung
Um Familien in Sachsen zu unterstützen, könnte auch eine Überprüfung der Wohngeldberechnung hilfreich sein. Laut Informationen von test.de spielt das Einkommen eine entscheidende Rolle, um festzustellen, ob und in welcher Höhe Anspruch auf Wohngeld besteht. Bei der Berechnung werden das gesammelte Jahreseinkommen aller Haushaltsmitglieder und die Mietkosten berücksichtigt. Besonders für alleinerziehende Eltern könnte dies zu einer finanziellen Entlastung führen, da sie zahlreiche Abzüge geltend machen können, zum Beispiel für Kinderbetreuungskosten. Bei den aktuellen Herausforderungen im Bereich der Kinderbetreuung könnte eine Kombination aus fairen Kita-Gebühren und optimierten Wohngeldregelungen einen Schritt in die richtige Richtung darstellen.
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