Mecklenburg-VorpommernNeubrandenburg

Kahlschlag bei Autozulieferern in MV: Drohen Entlassungen?

Neubrandenburg. Inmitten der Krise bei Volkswagen stehen die Automobilzulieferer in Mecklenburg-Vorpommern vor einem dramatischen Dilemma: Entlassungen drohen! Die Branche sieht sich mit einer Abwärtsspirale konfrontiert, die nicht nur VW betrifft, sondern auch die 35 Zulieferer in der Region. Die Zeiten des stabilen Wachstums sind vorbei, und die Überkapazitäten bei den Herstellern von Elektrofahrzeugen spitzen die Situation zu.

Dr. Andreas Dikow, Vorsitzender des Branchennetzwerkes Automotive-MV und Chef des Webasto-Werkes in Neubrandenburg, warnt: „Die Nachfrage sinkt seit April, und wir mussten bereits auf Teillastbetrieb umstellen.“ Die Auswirkungen sind alarmierend: Die durchschnittliche Auslastung der Produktion ist um 20 Prozent gesunken. Die großen Hersteller wie Webasto und ZF Airbag Germany sowie Zulieferer wie Lubeca in Upahl sind betroffen. Die Mitarbeiterzahl könnte bald drastisch reduziert werden!

Alarmierende Entwicklungen in der Branche

In Neubrandenburg, wo das Webasto-Werk mit 750 Angestellten die größte Firma der Branche ist, gibt es bereits Maßnahmen zur Kapazitätsanpassung: Zeitarbeitnehmer wurden reduziert, Überstunden abgebaut und ein Einstellungsstopp verhängt. „Wenn der Absatz in den USA, China und Europa weiter stagniert, sind Entlassungen unvermeidlich“, so Dikow. Die Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung der Branche schwebt wie ein Damoklesschwert über den Zulieferern.

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Die Situation ist angespannt, und die Prognosen sind düster. „Wir erleben ein Dilemma: Alle haben mehr geplant, als der weltweite Absatz hergibt. VW ist nur das Symptom einer viel größeren Krise“, erklärt Dikow. Mit einem Jahresumsatz von 1,7 Milliarden Euro und rund 5700 Beschäftigten in der Automobilzulieferer-Branche in MV steht viel auf dem Spiel. Die Zukunft ist ungewiss, und die Mitarbeiter bangen um ihre Arbeitsplätze!


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Neubrandenburg, Deutschland
Quelle
ostsee-zeitung.de

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