Ein bedeutendes Ereignis in Stralsund: Der Landesverband Autismus MV feiert sein 15-jähriges Bestehen mit einer eindrucksvollen Zukunftskonferenz im Rathaus! Experten, Betroffene und Interessierte versammeln sich, um über die Herausforderungen und Chancen der neurologischen Entwicklungsstörung zu diskutieren. Vereinsvorsitzende Rosita Mewis bringt es auf den Punkt: „Es ist eine Form des Mensch-Seins. Und das ist etwas, was man viel mehr ins Bewusstsein rücken muss.“ Diese Worte unterstreichen die Dringlichkeit, Autismus in der Gesellschaft sichtbarer zu machen.
Die Konferenz zielt darauf ab, das Bewusstsein für Autismus zu schärfen und die Integration von Betroffenen in das gesellschaftliche Leben zu fördern. Mewis betont, dass es entscheidend ist, dass Autisten nicht ausgegrenzt werden. In Mecklenburg-Vorpommern gibt es jedoch noch viel zu tun. Historische Gründe aus der DDR-Zeit haben dazu geführt, dass das Bundesland hinter anderen Regionen zurückbleibt. Mewis weist darauf hin, dass Betroffene oft bis zu einem Jahr auf einen Diagnosetermin warten müssen, was die Situation zusätzlich erschwert.
Ein Aufruf zur Veränderung
Die Zukunftskonferenz ist nicht nur ein Jubiläum, sondern auch ein Aufruf zur Veränderung! Mewis fordert mehr Experten und Ressourcen, um den Bedürfnissen der Autisten gerecht zu werden. Es ist an der Zeit, dass Mecklenburg-Vorpommern aufholt und den Betroffenen die Unterstützung bietet, die sie verdienen. Die Veranstaltung ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, um die Sichtbarkeit und Akzeptanz von Autisten in der Gesellschaft zu erhöhen.