Greifswald

Zocken in Greifswald: Kinder testen neue Spiele für den TOMMI-Preis!

In der ComputerSpielSchule in Greifswald wird Kindern und Jugendlichen nicht nur die Möglichkeit geboten, verschiedene Videospiele unter Anleitung auszuprobieren, sondern sie lernen auch den verantwortungsvollen Umgang mit diesen Medien. Hier können aufmerksame Betreuer den jungen Spielern helfen, die Welt der digitalen Spiele besser zu verstehen und gleichzeitig deren Risiken zu erkennen.

Ein kurzer Blick in die ComputerSpielSchule zeigt die Begeisterung der Kinder. Adam und Lasse, beide erst kürzlich zwölf geworden, entscheiden sich sofort für ihr Lieblingsspiel: Fortnite. Nach den gesetzlichen Vorgaben der USK dürfen Minderjährige ab zwölf Jahren dieses Spiel spielen, was der Projektkoordinator Sebastian Schmidt besonders betont. Die Räumlichkeiten in der Stadtbibliothek bieten Platz für bis zu 30 Kinder, die an verschiedenen Konsolen, von PlayStation bis Nintendo Switch, spielen können. Die Aufsicht durch die Mitarbeiter sorgt dafür, dass alles im Rahmen bleibt und nicht über die festgelegte Spielzeit von maximal 90 Minuten hinausgeht.

Förderung der Medienkompetenz

Die Förderung der Medienkompetenz ist eines der Hauptziele der ComputerSpielSchule, erläutert Professorin Ines Sura-Rosenstock von der Universität Greifswald. Durch das spielerische Lernen sollen Kinder nicht nur ihre Lieblingsspiele genießen, sondern auch mit weniger bekannten Spielen in Kontakt kommen. „Wir wollen die Kinder dazu bringen, über ihren Medienkonsum nachzudenken“, erklärt sie. Wichtige Fragen über gesunden Umgang mit Spielzeit und den Einfluss von In-App-Käufen werden hierbei behandelt. Schultage, an denen die Kinder selbst über ihre Mediennutzungszeiten entscheiden können, stehen ebenfalls auf der Agenda. Mediencoupons wären eine vielversprechende Lösung, um den Kindern mehr Freiheit in der Planung ihrer Spielzeiten zu geben.

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Zusätzlich zur Spielezeit wird in der ComputerSpielSchule auch Wert darauf gelegt, über Risiken und gesunde Spielgewohnheiten zu diskutieren. Den Kindern wird vermittelt, wann es zu viel ist und wie sie mit der Anziehungskraft von Spielen, die oft endlos scheinen, umgehen können.

Deutscher Kindersoftwarepreis TOMMI

Ein weiteres spannendes Ereignis steht vor der Tür: die Stadtbibliothek Hans-Fallada veranstaltet gemeinsam mit der ComputerSpielSchule zum zweiten Mal den Deutschen Kindersoftwarepreis TOMMI. Dieser Preis ermöglicht Kindern zwischen 8 und 16 Jahren, aktuelle Spieleneuheiten zu testen und zu bewerten. Es handelt sich um ein mehrtägiges Event, bei dem die Teilnehmer die Gelegenheit haben, ihre Meinungen zu neuen Spielen abzugeben. Diese Initiative umfasst ebenso Bibliotheken in Österreich und der Schweiz, was die Reichweite des Projekts erhöht.

Markus Moraweck, Koordinator des Medienzentrums Greifswald, beschreibt den Anmeldungsprozess als einfach: Ein Elternteil muss seine Zustimmung geben, und die Kinder füllen einen Fragebogen aus, um ihre Eindrücke zu den getesteten Spielen festzuhalten. „Es geht darum, den ersten Eindruck zu bewerten, ohne dass die Kinder zuvor viel von den Spielen gehört haben“, erläutert Moraweck. Diese unvoreingenommene Herangehensweise soll echte Rückmeldungen zu den Spielen generieren.

Über ein breites Spektrum an Spielen reicht die Auswahl, mit Titeln wie Die Sims, Zelda und Hogwarts Legacy. Kinder haben die Möglichkeit, sich anhand ansprechender Bilder für das Spiel zu entscheiden, das sie testen möchten. Adam und Lasse sind gespannt und freuen sich auf die Auswahl, die ihnen ab Freitag offensteht.

Die ComputerSpielSchule in Greifswald leistet somit einen wertvollen Beitrag zur Medienbildung, indem sie den Kindern nicht nur eine Plattform zum Spielen bietet, sondern sie auch zu kritischen Denkern in der digitalen Welt ausbildet. Unter der Anleitung erfahrener Betreuer wird herzliche Aufklärung großgeschrieben. Für weitere Informationen und Details zu den neuesten Entwicklungen in diesem Bereich findet sich eine umfassende Analyse auf www.ndr.de.


Details zur Meldung
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Greifswald, Deutschland
Quelle
ndr.de

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