Greifswald

Neuer Besitzer für DDR-Pionierlager: Renovierung für Ostsee-Tourismus!

In der beschaulichen Gemeinde Trassenheide, die mit ihren alten Kiefern und der Nähe zum Strand besticht, steht das Erholungszentrum Baltic Sea, ein Ort mit einer bewegten Vergangenheit. Viele langjährige Bewohner von Usedom erinnern sich an diese Anlage, die früher als Pionierlager der DDR bekannt war und zahlreiche Kinder beherbergte. Heute hat die Immobilie einen neuen Eigentümer, der frischen Wind in die Unterkunft bringen möchte.

Steffen Katzmann, ein 45-jähriger Unternehmer, der nahe Berlin lebt und zuvor eine Elektrofirma leitete, erstand das Objekt vor etwa zwei Jahren für eine Summe von 1,8 Millionen Euro. Sein Vorgänger, Wolfgang Pelikan, hatte die Anlage viele Jahre lang geführt, gab sie aber aus Altersgründen ab. Katzmann beschreibt den Zustand des Erholungszentrums bei seiner Übernahme als alles andere als optimal: „Vieles war nicht mehr zeitgemäß und musste dringend erneuert werden. Die hygienischen Standards sind heute auch andere,“ teilte er mit.

Investitionen und Renovierungsarbeiten

Die Renovierungsarbeiten sind bereits im Gange, und Katzmann hat bis jetzt ca. 90.000 Euro in das Objekt investiert. Die erhaltenen Bungalows mussten grundlegend erneuert werden – von neuen Matratzen bis hin zu frischen Farben an den Wänden. Einige Bereiche litten unter Wasserschäden, sowie andere, wie Fliesen und Fugen, zeigten erhebliche Abnutzung. „Wir haben auch Steckdosen nachgerüstet, weil es damals viel weniger technische Geräte gab,“ so der neue Eigentümer.

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Die Bungalows bieten Platz für drei oder vier Personen und sind einfach, aber funktional eingerichtet. Katzmann hebt hervor, dass trotz aller Modernisierungen der typische DDR-Charme erhalten bleibt. Dies zieht besonders Naturliebhaber und jene an, die sich an die Ferien ihrer Kindheit erinnern wollen. Trotz eines herausfordernden Starts in der ersten Saison gab es eine bemerkenswerte Anfrage.

Die Preise für eine Übernachtung sind erschwinglich: Aktuell werden 48 Euro pro Person fällig, wobei Schulklassen Vollverpflegung erhalten und andere Gäste Halbpension genießen können. Um den Komfort zu steigern, plant Katzmann, weitere Verbesserungen vorzunehmen, wie den Austausch alter Decken und die Modernisierung der Küche im Speisesaal.

DDR-Charme und zukünftige Pläne

Die Beibehaltung des DDR-Flairs ist ihm wichtig, da die Bungalows und Einrichtungen lediglich eine einfache, unprätentiöse Unterkunft darstellen, die im Einklang mit der Natur steht. „Die Bungalows sind klein und zweckmäßig, mit Vorhängen an den Fenstern und ohne Fernseher,“ erklärt er mit einem Lächeln. Auch die charakteristischen schwarzen Klinken stammen noch aus der DDR-Zeit, was einen nostalgischen Touch verleiht.

Katzmann ist sich bewusst, dass noch viel Arbeit vor ihm liegt. Er sucht aktiv nach zusätzlichem Personal, um dem Ansturm von Gästen gerecht zu werden. Allerdings gestattet ihm seine Berliner Mentalität nicht ganz zu verstehen, weshalb es auf der Insel so schwierig sein soll, Personal zu finden. „Hier ist es nicht so stressig wie in der Großstadt und das Meer liegt direkt vor der Tür,“ merkt er an und scheint optimistisch für die Zukunft.

Die Geschichte dieses einzigartigen Ortes wird in den kommenden Jahren sicherlich spannend bleiben, während Katzmann weiterhin in die Renovierungen investiert und das Erholungszentrum Baltic Sea zu einer attraktiven Zieladresse für Besucher macht.

Für weiterführende Informationen über die Renovierungsarbeiten und das Erholungszentrum lesen Sie den Artikel auf www.ostsee-zeitung.de.

Quelle/Referenz
ostsee-zeitung.de

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