Am vergangenen Samstag durften die Fans des Chemnitzer FC endlich wieder jubeln. Nach vier Spielen ohne Torerfolg und genau 389 Minuten ohne Treffer hat Neuzugang Artur Mergel in der 9. Minute gegen den Greifswalder FC sein erstes Saisontor erzielt. Dies beendete die frustrierende Durststrecke für die Himmelblauen, die sich seit dem 2. Spieltag nach einem Sieg sehnten.
Trotz der Freude über sein Tor äußerte Mergel, dass er viel lieber einen Sieg für die Mannschaft gefeiert hätte. Der Ausgleich durch Johannes Manske in der 85. Minute sorgte dafür, dass Chemnitz erneut ohne einen Sieg dasteht. „Ich hätte natürlich lieber nicht getroffen, wenn wir dafür gewonnen hätten“, so Mergel nach dem Spiel. Dieses Gefühl wurde von den Spielern und Fans auch nach dem Abpfiff geteilt, bei dem die Chemnitzer trotz des späten Rückschlags ein starkes Gemeinschaftsgefühl demonstrierten.
Zusammenhalt trotz Herausforderungen
Der Zusammenhalt in der Mannschaft ist evident. Innenverteidiger Robert Zickert erklärte, dass die Teamchemie und der Wille, gemeinsam zu kämpfen, in jeder Trainings- und Spielsituation spürbar sind. „Wir rücken als Team immer enger zusammen. In jedem Spiel zeigen wir, dass wir den Bock umstoßen wollen“, sagte er. Zickert betonte die Wichtigkeit, das fehlende Glück nicht nur als Ausschlaggebenden für die bisherigen Ergebnisse zu sehen, sondern auch das Selbstvertrauen als Schlüssel zum Erfolg zu erkennen.
Der jüngere Spieler Niclas Walther reflektierte über die Teamaktivitäten, die das Miteinander stärken. Ein Bowlingabend unter der Woche und die gemeinsame Zeit im Hotel in Greifswald hätten das Teamgefühl weiter intensiviert. „Das hat uns wirklich als Einheit enger zusammengebracht“, noted Walther. Dies zeigt, dass das Mannschaftsklima in kritischen Zeiten von enormer Bedeutung ist.
„Es ist jedem anzumerken, wie sehr wir unseren nächsten Sieg wollen“, fügte Mergel hinzu. Auch Mannschaftskapitän Tobias Müller sprach von der Notwendigkeit, die Ausgangssituationen für Tore zu verbessern. „Für Artur freut es mich sehr, dass er getroffen hat. Aber wir müssen noch viel öfter in solche Abschlusssituationen kommen und mehr Gefahr erzeugen“, so Müller. Die Spieler sind sich einig, dass harte Arbeit und eine positive Einstellung erforderlich sind, um die nächsten Spiele erfolgreich zu gestalten.
In der kommenden Woche muss sich das Team den Herausforderungen eines „Sechs-Punkte-Spiels“ stellen. Cheftrainer Benjamin Duda und seine Mannschaft bereiten sich auf das nächste entscheidende Spiel am Samstag um 13 Uhr gegen den FSV Luckenwalde im Werner-Seelenbinder-Stadion vor. Nach den jüngsten Leistungen ist das Ziel klar: Der erste Sieg der Saison soll endlich eingefahren werden.