In einem schockierenden Fall von Misshandlung steht eine Frau aus Mecklenburg-Vorpommern vor dem Landgericht Neubrandenburg. Die 39-Jährige wird beschuldigt, ihre 14-jährige Stieftochter über Monate hinweg in einer Dusche eingesperrt und brutal behandelt zu haben. Die Anklage wirft ihr vor, das Mädchen nicht nur in der Dusche gefangen gehalten zu haben, sondern es auch in eiskaltes Wasser zu tauchen und sogar dazu gezwungen zu haben, seinen eigenen Kot zu essen.
Die grausamen Vorfälle sollen zwischen 2020 und dem Sommer 2021 stattgefunden haben. Laut der Anklage wurde das Mädchen über Wochen hinweg in der Dusche isoliert, wo es unter unmenschlichen Bedingungen leben musste. Es war gezwungen, dort zu essen, zu schlafen und seine Notdurft zu verrichten. Die 39-Jährige soll sogar den Kopf des Mädchens unter Wasser gedrückt haben, was zu Atemnot führte. Auch ihr 46-jähriger Ehemann und die 17-jährige Tochter der Hauptangeklagten sind in die Anklage verwickelt, da sie ebenfalls an den Misshandlungen beteiligt gewesen sein sollen.
Grausame Taten und unvorstellbares Leid
Die Anklage beschreibt, wie die Stieftochter immer wieder in der Dusche eingesperrt wurde, während kaltes Wasser über sie gegossen wurde. In einem besonders erschreckenden Vorfall soll die Hauptangeklagte das Mädchen gegen die Badezimmertür geschubst haben, was zu einer blutigen Wunde führte. Der Ehemann soll von den Misshandlungen gewusst haben und selbst gewalttätig geworden sein, indem er das Mädchen mehrfach ins Gesicht schlug. Auch die Tochter der Angeklagten wird beschuldigt, das Mädchen auf Anweisung der Mutter in der Dusche eingesperrt zu haben.
Der Prozess beginnt am 21. November und wird voraussichtlich bis zum 12. Dezember dauern, mit insgesamt sechs Verhandlungstagen. Die Vorwürfe sind erschütternd und werfen ein grelles Licht auf die dunklen Abgründe menschlichen Verhaltens.