Die Telefonseelsorge Vorpommern ist seit 30 Jahren ein Lichtblick für Menschen in Not! Doch die engagierten Ehrenamtlichen, wie die anonym bleibende Johanna, stehen vor einer enormen Herausforderung: Es fehlt an Helfern! Täglich kämpfen sie gegen die Schatten der Einsamkeit, Krisen und Depressionen, während sie verzweifelten Anrufern zur Seite stehen.
Wie hält man jemanden davon ab, sich das Leben zu nehmen? Diese Frage beschäftigt die 40 Ehrenamtlichen ständig. Johanna erzählt von einem besonders bewegenden Anruf: Ein Mann, der am Bahnsteig stand und keinen Ausweg mehr sah, fand durch ein einfühlsames Gespräch mit ihr einen Funken Hoffnung. "Jedes Wort zählt", betont sie. Die Telefonseelsorge hat im vergangenen Jahr rund 6.000 Anrufe entgegengenommen, doch der Bedarf ist weitaus größer. Dagmar Simonsen, die Leiterin, warnt: "Viele Anrufe gehen erst einmal ins Leere." Die Zahlen sind alarmierend: Im Jahr 2023 starben in Deutschland etwa 10.300 Menschen durch Suizid.
Die Herausforderung der Ehrenamtlichen
Die Ehrenamtlichen werden in 130 Stunden ausgebildet und müssen regelmäßig an Weiterbildungen teilnehmen. Sie sind nicht nur telefonisch erreichbar, sondern auch über Chat und E-Mail. Doch trotz ihrer unermüdlichen Arbeit bleibt die Anerkennung oft aus. Simonsen fordert mehr Unterstützung: "Wir machen 24 Stunden am Tag Präventionsarbeit." In einer Zeit, in der immer mehr Menschen Hilfe suchen, ist es entscheidend, dass die Telefonseelsorge ausreichend Personal hat, um jedem Anruf gerecht zu werden.
Das Thema Suizid bleibt ein Tabu, und es ist an der Zeit, die Augen zu öffnen. Patrick Klein, ein weiterer Unterstützer der Telefonseelsorge, betont: "Niemandem ist geholfen, wenn wir die Augen davor verschließen." Die Arbeit der Telefonseelsorge ist unverzichtbar, und die Stimmen der Ehrenamtlichen müssen gehört werden!
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