Der Sonnenbarsch, ein einzigartig gefärbter Raubfisch, wird als neuer Teilnehmer im Rahmen der Aktion „Fisch des Jahres 2024“ gefeiert. Diese Initiative wird von der OSTSEE-ZEITUNG, dem Landesanglerverband (LAV) und Angeljoe organisiert und hat bereits eine fast zwei Jahrzehnte währende Tradition. Die Bekanntgabe erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem der Sonnenbarsch, der ursprünglich aus Nordamerika stammt, begann, seine Verbreitung nach Europa auszudehnen. Er wurde bereits in einigen stehenden Gewässern in Mecklenburg-Vorpommern nachgewiesen, darunter der Pottteich in Gorow.
Mario Voigt-Haden vom LAV berichtet von Sonnenbarschen, die derzeit etwa 30 cm lang sind, doch sind diese Fische noch vergleichsweise selten. Ein bemerkenswerter Fang gelang Wilfried Redmer aus Upahl, der einen 11 cm langen Sonnenbarsch in der Stepenitz in Börzow verzeichnete; dieser wog 24 Gramm und wird im Rahmen der Aktion gewertet. Die Teilnahmebedingungen verlangen von den Anglern, dass sie ihre Name, Adresse, Telefonnummer, Fischart, Länge, Gewicht, Fangdatum und -ort sowie einen Zeugen benennen und ein Foto des Fangs einreichen. Der Einsendeschluss für Fänge, die bis zum 31. Dezember 2024 erlegt wurden, ist der 31. Januar 2025.
Weitere Fänge und aktuelle Entwicklungen
Die Teilnehmer haben auch andere bemerkenswerte Fänge gemeldet. So ließ Herold Baartz am 1. Dezember einen 27 cm langen Knurrhahn in der Ostsee vor Warnemünde verzeichnen. Diana Mehlandt aus Goldberg hingegen fischte einen 1,05 Meter langen und 29 Kilo schweren Karpfen, dessen Fangmeldung jedoch zu spät einging, um gewertet werden zu können. Claudia Thürmer, die stellvertretende LAV-Geschäftsführerin, hebt die Bedeutung der Einhaltung der Teilnahmebedingungen hervor.
Darüber hinaus wurden vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) und dem Deutschen Angelfischerverband (DAFV) der Flussbarsch sowie der Dorsch als Fische des Jahres 2024 ausgewählt. Der Dorsch, ein Meeresfisch, ist bekannt für seinen schlanken, länglichen Körper und den charakteristischen Kinnbart. Er kann eine Größe von bis zu 1,5 Metern erreichen und hat sowohl eine wichtige ökologische als auch wirtschaftliche Bedeutung, insbesondere für die Fischereiindustrie. Allerdings hat der Dorsch in der Vergangenheit aufgrund seiner hohen kulinarischen Qualität zu einem Rückgang der Bestände geführt, weshalb strenge Schutzmaßnahmen und Fangquoten in vielen Ländern eingeführt wurden, um eine nachhaltige Bestandsregeneration zu gewährleisten, wie simfisch.de berichtet.
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