Bahnreisende in Mecklenburg-Vorpommern stehen vor einer langen Geduldsprobe! Bis zum 28. Februar 2025 wird es auf den Streckenabschnitten zwischen Demmin – Burg Stargard und Sponholz – Oertzenhof keine Züge geben. Die Deutsche Bahn (DB) hat die unglückliche Nachrichten verkündet und damit das Oberzentrum Neubrandenburg – die drittgrößte Stadt in MV – komplett vom Schienenverkehr abgekoppelt. Die Stadtvertretung hat bereits die DB zu einem klärenden Gespräch einbestellt, aber es scheint, als ändere sich daran nichts.
Schienenersatzverkehr sorgt für Unmut
Nach wie vor müssen Reisende auf den Schienenersatzverkehr umsteigen, um von Neubrandenburg nach Burg Stargard oder Demmin zu gelangen. „Das ist eine enorme Belastung“, beklagt Nancy Klevenow, Verantwortliche für Marketing und Wirtschaftsförderung in Demmin. Die Reisezeiten verlängern sich dramatisch, was sowohl für Pendler als auch für Besucher eine echte Herausforderung darstellt. Die Bürgermeisterin von Altentreptow, Claudia Ellgoth, bringt es auf den Punkt: „Das fühlt sich an wie amputiert.“ Zahlreiche Pendler müssen nun komplizierte Umwege in Kauf nehmen oder kehren frustriert ins Auto zurück.
Und diese Schwierigkeiten sind nicht nur ärgerlich für die Einheimischen! Touristen ziehen es oft vor, ihre Reisen zu verschieben, wenn sie hören: „Es fährt kein Zug?“ Die wirtschaftlichen Auswirkungen sind nicht zu ignorieren, denn Altentreptow ist auf Besucher angewiesen. Während die DB große Bauprojekte an der Nordbahn vorantreibt, sind die Arbeiten langsamer als erwartet. Technische Herausforderungen und ein bundesweiter Mangel an Fachkräften verzögern alles. Geplant war die Fertigstellung bis August 2024, doch nun gibt es auch dafür keine Gewissheit mehr. Ein DB-Sprecher gesteht die verzögerte Ausführung der Arbeiten und die Probleme mit der personellen Ausstattung ein.
Hoffnung bleibt
Die DB hat angekündigt, dass die notwendigen Bauarbeiten in Neubrandenburg, Altentreptow und Sternfeld erst im Januar weitergehen. Geplant sind umfassende Modernisierungen, inklusive neuer Stellwerktechnik und erneuerter Bahnsteige. Der Fahrplan steht in den Sternen, und während die Bürgermeisterin von Altentreptow vorsichtig optimistisch bleibt, hoffen die Reisenden auf einen reibungslosen Verkehr ab März. Dafür müssen jetzt nur noch die „benötigten zusätzlichen Ressourcen“ und Experten zur Verfügung stehen, und das Wetter muss mitspielen!
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