GreifswaldMecklenburg-Vorpommern

CDU will Cannabis-Anbau in Greifswald stoppen – Club droht Kündigung!

In Greifswald starten hitzige politische Auseinandersetzungen, da die CDU die Kündigung des Mietvertrags des ersten genehmigten Cannabis-Clubs in Mecklenburg-Vorpommern anstrebt, während der Verein kämpft, um seinen Anbau im Sinne der legalen Cannabisfreigabe fortzusetzen und droht, rechtliche Schritte einzuleiten!

In Greifswald sorgt ein Antrag der CDU-Fraktion für Aufregung. Dieser sieht vor, dass städtische Immobilien nicht mehr an Cannabis-Anbauvereinigungen vergeben werden dürfen. Diese Entscheidung könnte weitreichende Folgen haben, insbesondere für den soChill Green Cannabis Club, der als erster in Mecklenburg-Vorpommern die Genehmigung für den Cannabis-Anbau erhielt. Am Montagabend steht die Abstimmung der Bürgerschaft darüber an.

Der soChill Green Cannabis Club hat bereits vor einigen Wochen die offizielle Genehmigung für den Anbau erhalten. Die Vereinsräumlichkeiten befinden sich am Stadtrand von Greifswald, und der Vermieter ist eine städtische Gesellschaft. Es gibt zudem einen weiteren genehmigten Club in Rostock, während die Genehmigung für einen dritten Verein in Greifswald kurz bevorsteht.

Gesundheitsbedenken und Legalisierung

Die CDU begründet ihren Antrag mit den gesundheitlichen Risiken, die mit dem Konsum von Cannabis verbunden sind. „Greifswald als familienfreundliche Stadt sollte nicht die Legalisierung von Cannabis fördern“, so die Mitglieder. Aus Sicht des CDU-Antrags könnte dies eine gesellschaftliche Fehlentwicklung darstellen. Marc Thalus, Vorsitzender des Cannabis Clubs, kritisiert jedoch, dass solch ein Antrag die bundesgesetzlichen Vorgaben untergräbt und warnte vor negativen Auswirkungen auf den Schwarzmarkt, der durch solche Maßnahmen nicht geschmälert, sondern gefördert werden könnte.

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Zusätzlich bringt der CDU-Antrag Verzögerungen mit sich, wodurch steigende Kosten für die Betreiber des Clubs entstehen. Der Vermieter kann notwendige Installationen, wie die Lüftungsanlage, erst nach der Abstimmung verwirklichen. Ursprünglich plante Thalus, im Oktober mit dem Anbau zu beginnen, doch jetzt könnte es bis November dauern. Trotz dieser Unsicherheiten zahlt er weiterhin Miete.

Zukunft des Cannabis Clubs ungewiss

Der soChill Green Cannabis Club hat mittlerweile über 200 Mitglieder, und eine Warteliste ist vorhanden. Sollte der Verein den Mietvertrag verlieren, ist Thalus bereit, an einem anderen Standort in Greifswald fortzufahren. Allerdings fürchtet er, dass dies die Möglichkeiten des Vereins erheblich einschränken würde, da auch städtische Wohnungsunternehmen betroffen wären. Thalus erwägt auch rechtliche Schritte aufgrund möglicher Schadenersatzansprüche, falls die Kündigung Realität wird.

Die Stadtverwaltung unter Fabian Feldt sieht den Cannabis Club grundsätzlich positiv. Laut Feldt gibt es strenge Sicherheitsvorgaben, die die Mitglieder und die technischen Einrichtungen betreffen. Das angebaute Cannabis darf ausschließlich an Mitglieder des Clubs abgegeben werden, und diese sind verpflichtet, Vorsorgemaßnahmen zu implementieren, um die Sicherheit zu gewährleisten.

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Aktuell besteht ein klarer rechtlicher Rahmen für den Anbau von Cannabis in der Stadt. Es gibt Bedenken, dass weitere Beschlüsse der Bürgerschaft die zukünftige Ansiedlung von Geschäftsmodellen, die auf den Anbau von Cannabis abzielen, gefährden könnten. Dies würde nicht nur den Vertrauensverlust bei Vermietern zur Folge haben, sondern könnte auch negative Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum der Region nach sich ziehen. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.mopo.de.

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