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Die Geschwindigkeitsmessungen in Mecklenburg-Vorpommern weisen erhebliche Unterschiede zwischen dem Osten und Westen des Bundeslandes auf. Im Präsidium Neubrandenburg, das den Osten repräsentiert, ist die Zahl der Geschwindigkeitsmessungen von 75.309 im Jahr 2023 auf 66.719 im Jahr 2024 gesunken. Diese Entwicklung wird auf eine langfristige Verkehrsstrategie zurückgeführt, die weniger technische Überwachung und mehr Anhaltekontrollen umfasst.
Im Gegensatz dazu verzeichnet das Präsidium Rostock im Westen einen Anstieg der Geschwindigkeitskontrollen. Hier stieg die Zahl der Messungen von 70.325 im Jahr 2023 auf 78.211 im Jahr 2024. Die Blitzereinnahmen im Präsidium Rostock nahmen ebenfalls zu und beliefen sich im Jahr 2024 auf 5,3 Millionen Euro, während sie im Präsidium Neubrandenburg von 3,9 Millionen Euro auf 3,4 Millionen Euro zurückgingen. Diese Einnahmen fließen in den Haushalt des Landes.
Unterschiedliche Ansätze und Bedenken
Die Sprecherin des Präsidiums Rostock betont, dass landesweit der gleiche Ansatz für die Polizei verfolgt wird. Der Zuständigkeitsbereich Rostock umfasst fünf Inspektionen, während Neubrandenburg lediglich drei hat. Ann Christin von Allwörden, Präsidentin der Verkehrswacht MV, äußerte Erstaunen über die unterschiedlichen Trends und kritisierte die Praxis des Neubrandenburger Präsidiums. Sie warnte, dass weniger Blitzkontrollen zu einem schnelleren Fahren führen könnten, und forderte, den Kontrolldruck durch Geschwindigkeitskontrollen aufrechtzuerhalten.
Von Allwörden zeigte jedoch auch Verständnis für die geänderte Einsatzbelastung der Polizei, die mehr Aufgaben und Personal benötigt.
Für weitere Informationen zu diesem Thema können die Artikel auf Ostsee-Zeitung und die detaillierte Übersicht auf Bundestag aufgerufen werden.
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