In Greifswald hat die CDU Mecklenburg-Vorpommern einen entscheidenden Schritt in Richtung Bundestagswahl 2025 unternommen. Philipp Amthor, der als einer der führenden Köpfe der Partei in der Region gilt, wurde bei einer Mitgliederversammlung am vergangenen Wochenende mit beeindruckenden 95,3 Prozent der Stimmen als Direktkandidat für den Wahlkreis 16 nominiert. Diese Wahl kommt nicht von ungefähr; sein Standing innerhalb der Partei ist stark, besonders nach der turbulenten Zeit nach den letzten Wahlen.
Der 31-Jährige hat bereits eine bewegte politische Karriere hinter sich. Bei seiner ersten Nominierung im Jahr 2017 gelang es ihm, mit 31,2 Prozent der Stimmen das Direktmandat zu erringen. Doch seine Popularität wurde bei den darauf folgenden Wahlen auf die Probe gestellt. Bei der Wahl 2021 kam er lediglich auf den dritten Platz, konnte sich aber durch die Landesliste dennoch einen Platz im Bundestag sichern. „Ich freue mich schon auf einen voll motivierten Wahlkampf und bin überzeugt, dass wir gut aufgestellt sind,“ sagte Amthor zu den bevorstehenden Herausforderungen.
Wechsel an der Parteispitze
Philipp Amthor ist seit April 2024 Generalsekretär der CDU in Mecklenburg-Vorpommern. Diese Rolle bringt ihm nicht nur Verantwortung für die Wahlkampforganisation, sondern auch für die strategische Ausrichtung der Partei, insbesondere nach einigen Wahlniederlagen in der Vergangenheit. Im Zuge dieser Umstrukturierungen hat die CDU eine neue Aufstellung vorgenommen, um sich besser auf die zukünftigen Herausforderungen vorzubereiten.
Bei der Nominierung eines weiteren wichtigen Kandidaten, Michael Sack, zeigte die Parteibasis ebenfalls ein starkes Zeichen des Vertrauens. Sack wurde mit 98,2 Prozent der Stimmen für die anstehende Landratswahl im Kreis Vorpommern-Greifswald wiedergewählt. Er hatte das Amt seit 2018 inne und sich in der Vergangenheit gegen die Konkurrenz aus der AfD durchgesetzt. Nach Rückschlägen in der Landtagswahl 2021 hat Sack seine Ambitionen in der Landespolitik zurückgestellt und konzentriert sich nun auf die Kommunalpolitik. „Mein Ziel ist es, unseren Landkreis weiterhin sicher durch stürmische Gewässer zu führen,“ erklärte Sack in seiner Rede.
Die Aufstellung für die kommenden Wahlen ist nicht nur für die beiden Kandidaten von Bedeutung, sondern könnte auch weitreichende Folgen für die CDU in der Region haben. Mit Amthor an der Spitze des Wahlkampfes und Sack an der Verwaltungsspitze will die Partei ein starkes Signal senden und verlorenes Vertrauen zurückgewinnen. Dabei sind die kommenden Monate entscheidend, um die Wähler von ihrem Konzept zu überzeugen und erfolgreich in die Wahlen zu starten. Weitere Informationen zu diesen Entwicklungen sind hier bei www.n-tv.de zu finden.