Dramatische Entwicklungen an der Küste von Rügen: Drei weitere tote Kegelrobben wurden gefunden! Diese alarmierenden Totfunde sind Teil einer besorgniserregenden Serie – seit Anfang Oktober summiert sich die Zahl der verendeten Tiere auf fast 30! Der WWF erhebt laute Forderungen nach einer gründlichen Untersuchung der Todesursachen und dringenden Schutzmaßnahmen für die bedrohte Robbenpopulation.
„Die Öffentlichkeit hat ein Recht darauf, zu erfahren, warum diese Tragödien geschehen!“, erklärt Finn Viehberg, Leiter des WWF-Büros Ostsee in Stralsund. Der Druck auf die zuständigen Behörden wächst! Um eine Epidemie zu verhindern, sollen Überwachungsmaßnahmen für die Robbenkolonien auf Ruden und der Greifswalder Oie sofort eingeführt werden. Dabei ist es dringend notwendig, die Reusen in den betroffenen Küstengebieten vorübergehend zu schließen, solange die Ursachen für die Todesfälle nicht geklärt sind.
Schutzmaßnahmen und Unterstützung für Fischer
Die ultimative Forderung des WWF: Ein umfassender Robbenplan muss erstellt werden! „Wir müssen die Bedrohungen für die Kegelrobbenpopulation identifizieren und sofort eingreifen!“ Ein robbenfreundliches Fischereimanagement, das sowohl den Tierschutz als auch die wirtschaftlichen Interessen der Fischer berücksichtigt, ist unerlässlich. Der WWF begrüßt zudem die Entschädigungszahlungen des Landes Mecklenburg-Vorpommern an betroffene Fischer für Schäden durch Robbenbefall – ein wichtiger Schritt zur Unterstützung der Küstenfischerei.
Die FFH-Richtlinie macht klar: Der Schutz der Kegelrobbe ist nicht nur ökologisch notwendig, sondern auch eine Investition in ein stabiles Küstenökosystem. „Wo Kegelrobben geschützt werden, profitiert die gesamte regionale Biodiversität!“, so Viehberg weiter. Der WWF fordert entschlossen Veränderungen, um die Küstenregion nicht nur zu sichern, sondern auch ökonomisch zu stärken – insbesondere für den Naturtourismus und die Anwohner. Ein dramatischer Aufruf, den Kegelrobben schnellstmöglich zu helfen!