Ein Schock für die Belegschaft von ZF Friedrichshafen! An einem deutschen Standort droht der Verlust von bis zu 850 Arbeitsplätzen. Der Autozulieferer hat die düstere Nachricht für sein Werk in Brandenburg an der Havel verkündet, wo die Hälfte der 1.600 Mitarbeiter betroffen ist. Diese drastische Maßnahme ist Teil eines umfassenden Plans, der bis 2028 die Streichung von insgesamt 14.000 Stellen in Deutschland vorsieht. Konzernchef Holger Klein hat bereits die Schließung des Gelsenkirchener Werks zum Jahresende angekündigt, doch die Situation in Brandenburg bleibt angespannt.
Oberbürgermeister Steffen Scheller bezeichnet die Ankündigung als „echten Fausthieb“ für den Industriestandort. Während die Stadt um die Zukunft des Werks kämpft, wird der Stellenabbau in Brandenburg schrittweise erfolgen. Bereits bis 2025 sollen 200 bis 450 Arbeitsplätze wegfallen, gefolgt von weiteren Einschnitten bis 2028. Die ZF Friedrichshafen begründet diese drastischen Maßnahmen mit der notwendigen Neustrukturierung der Standorte, insbesondere im Hinblick auf die Transformation zur Elektromobilität.
Die Hoffnung stirbt zuletzt
Die Mitarbeiter in Brandenburg sollen jedoch nicht die Hoffnung aufgeben. Scheller ermutigt die Belegschaft, denn die Geschäftsführung arbeite daran, neue Geschäftsfelder zu erschließen. „Die technische Entwicklung ist aktuell so schnelllebig, dass sich auch ganz schnell wieder neue Chancen ergeben können“, betont er. Trotz der Herausforderungen bleibt die Stadt im Austausch mit der Werksleitung, um die Zukunft des Standorts zu sichern.
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