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Magische Klänge im Baringer Münster: Konzert mit Fauré und Chaminade!

In Neuburg an der Donau wird demnächst ein besonderes musikalisches Ereignis stattfinden. Der Neuburger Liederkranz widmet sein 35. Baringer Kirchenkonzert den großartigen Komponisten aus Frankreich, Gabriel Fauré, Cécile Chaminade und Francis Poulenc. Am Sonntag, den 27. Oktober, um 17 Uhr wird das Baringer Münster mit einem eindrucksvollen Programm erleuchten, das Faurés Requiem, ein Concertino von Chaminade und das Gloria von Poulenc umfasst.

Der musikalische Leiter, Martin Göbel, zusammen mit der Flötistin Nicola Göbel, hat diese akustische Reise durch die französische Musikgeschichte sorgfältig geplant. Vermittelt wird das gesamte Erlebnis durch den Neuburger Liederkranz, während das Orchester von Dieter Sauer sowie einige Musiker aus Neuburg die instrumentalen Teile übernehmen werden. Mit dabei sind auch bekannte Sänger wie Doris Döllinger und Daniel Sauer, die das Konzert durch ihre Gesangseinlagen bereichern werden.

Ein Blick auf Gabriel Fauré

Gabriel Fauré, der einige Jahre in der malerischen Region Carcassonne aufwuchs, gilt als einer der herausragendsten Komponisten seiner Zeit. Seine musikalische Ausbildung begann früh mit dem Harmonium und Klavier, und schon als Neunjähriger wurde er an der Pariser Schule für Kirchenmusik angenommen. Sein Mentor, der berühmte Komponist Camille Saint-Saëns, wurde sein lebenslanger Begleiter. Faurés Requiem, ein sehr persönliches Werk, entstand zwischen den Tod seines Vaters und seiner Mutter, ist jedoch nicht direkt von diesen Verlusten inspiriert. Es wird oft gesagt, dass es bei seiner eigenen Beerdigung aufgeführt wurde.

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Im Requiem weicht Fauré von den traditionellen Totenmessen ab, indem er auf dramatische Darstellungen verzichtet. Der Nachdruck liegt vielmehr auf einem sanften und tröstlichen Bild des Todes. Anstelle des gewohnten „Dies irae“ beschränkt er sich auf die Vertonung des letzten Verses, dem „Pie Jesu“. Dieser Zugang, zusammen mit dem „In paradisum“, vermittelt ein Gefühl des Friedens und der Hoffnung.

Cécile Chaminade und Francis Poulenc

Cécile Chaminade, eine talentierte Komponistin, wurde in eine wohlhabende Familie geboren, was ihr eine musikalische Erziehung ermöglichte. Trotz der anfänglichen Bedenken ihres Vaters, ließ sich die talentierte Musikerin nicht unterkriegen. Mit George Bizet als Fürsprecher schuf sie eine Reihe von Werken, insbesondere für Klavier und Orchester. Ihr „Concertino für Flöte und Orchester“ ist bis heute sehr geschätzt, auch wenn ihr Werk in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Vergessenheit geriet.

Francis Poulenc hingegen gehörte zu einer Gruppe junger Komponisten, die sich „Les Six“ nannte. Nach dem Ersten Weltkrieg wandte er sich vom Impressionismus ab und entwickelte einen eigenen Stil, der von Einfachheit und Klarheit geprägt war. Poulenc, beeinflusst von Dada und populären Melodien, schuf einige bedeutende geistliche Werke, darunter sein „Gloria“, das in dem bevorstehenden Konzert zu hören sein wird.

Das 35. Baringer Kirchenkonzert bietet eine ausgezeichnete Gelegenheit, das musikalische Erbe Frankreichs zu erleben. Die Tickets sind über die Webseite des Neuburger Liederkranzes sowie an der Konzertkasse erhältlich. Ob Online oder direkt vor Ort, die Möglichkeit, diese herausragenden Stücke zu hören, sollte sich niemand entgehen lassen. Für Interessierte gibt es zusätzlich persönliche Unterstützung beim Ticketverkauf in lokalen Geschäften wie Ringfoto Spieß und dem Klosterbräu in Bergen.

Das Konzert verspricht nicht nur musikalische Höhepunkte, sondern auch eine tiefere Verbindung zur kulturellen Geschichte der Komponisten und deren Werke. Seien Sie dabei, wenn die Klänge Faurés, Chaminades und Poulencs erklingen und lassen Sie sich in die Welt der französischen Musik entführen.

Quelle/Referenz
augsburger-allgemeine.de

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