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Luftverschmutzung auf dem Vormarsch: So kämpft Europa gegen die Gefahren!

Brüssel verspricht saubere Luft, doch der Kampf gegen die Luftverschmutzung ist alles andere als gewonnen. Laut einem aktuellen Bericht des Europäischen Rechnungshofs haben sich die Luftqualitätsbedingungen in städtischen Regionen zwar leicht verbessert, jedoch werden die zukünftigen Grenzwerte, die bis 2030 drastisch sinken sollen, kaum eingehalten werden können. Die Obergrenze für Stickstoffdioxid wird halbiert und der kritische Wert für Feinstaub reduziert sich um mehr als die Hälfte. Dies ist ein alarmierender Zustand, denn jährlich sterben in Europa rund 250.000 Menschen wegen Luftverschmutzung, wie die Kleine Zeitung berichtet.

Hindernisse im Luftreinigungsprozess

Die Maßnahmen der Städte wie Fahrradstraßen und Umweltzonen scheitern oft am Widerstand der Anwohner, die sich in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt fühlen. Diese Probleme werden durch eine mangelhafte Koordinierung der Behörden und Zweifel an der Wirksamkeit der Projekte verstärkt. "Die europäischen Städte tun sich schwer damit, wirksame Maßnahmen zu ergreifen", kritisiert der Rechnungshof. Obwohl die EU-Kommission im Rahmen des Grünen Deals neue, verpflichtende Standards vorgeschlagen hat, bleibt abzuwarten, ob diese auch tatsächlich umgesetzt werden. Der frühere Umweltkommissar Virginijus Sinkevicius forderte, dass „frische Luft als grundlegendes Menschenrecht betrachtet werden sollte“, berichtet die Ärzte Zeitung.

Besonders bedenklich sind die hohen Schadstoffbelastungen durch den Straßenverkehr. In Deutschland wurden die schlechtesten Luftqualitäten in Städten wie Berlin und Passau festgestellt. Zudem zeigt der Bericht auf, dass auch die Lärmbelastung in vielen europäischen Städten dramatisch hoch ist, was zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führt, einschließlich Schlafstörungen und psychischen Erkrankungen. Während die Luftqualität Aufmerksamkeit erfordert, fehlt es an EU-weiten Zielen zur Lärmminderung, was die Problematik weiter verschärft. "Das Fehlen von Zielvorgaben hält die Mitgliedstaaten davon ab, Maßnahmen zur Verringerung der Lärmbelastung Priorität einzuräumen", sagt Klaus-Heiner Lehne.

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Details zur Meldung
Was ist passiert?
Umwelt
In welchen Regionen?
Ballungsräumen, Brüssel, Athen, Barcelona, Krakau, Berlin, Passau, Gelsenkirchen, München, Madrid, Bukarest
Genauer Ort bekannt?
Brüssel, Belgien
Ursache
Luftverschmutzung, Lärmbelastung
Beste Referenz
kleinezeitung.at
Weitere Quellen
aerztezeitung.de

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