Lübeck. Die Stadt Lübeck erfasst kontinuierlich die Luftqualität in der Moislinger-Allee im Stadtteil St. Lorenz-Süd. Ein wesentliches Messinstrument dort bewertet, wie viele Feinstaubpartikel der Größe PM10 in einem Kubikmeter Luft vorhanden sind. Der kritische Grenzwert für diese Partikel liegt bei 50 pro Kubikmeter, und der Gesetzgeber erlaubt 35 Überschreitungen pro Jahr. Bei mehr erforderliche die Behörden Maßnahmen zur Vermeidung von Strafen seitens der Europäischen Union.
Die Luftqualität wird in Lübeck anhand von drei Hauptwerten beurteilt: Feinstaub, Stickstoffdioxid und Ozon. Die Einstufung erfolgt in verschiedene Kategorien wie „schlecht“ oder „sehr schlecht“, die auf dem Überschreiten von festgelegten Grenzwerten basieren. Für Stickstoffdioxid ist der Grenzwert bei 200 μg/m³, beim Feinstaub bei 100 μg/m³ und bei Ozon bei 240 μg/m³. Sollte einer dieser Werte überschritten werden, gilt die Luftqualität als „sehr schlecht“ und kann ernsthafte gesundheitliche Konsequenzen haben.
Aktuelle Messwerte der Luftqualität in Lübeck
Die Luftqualität wird stündlich gemessen, wobei Stickstoffdioxid und Ozon als stündliche Mittelwerte erfasst werden. Feinstaub hingegen wird als gleitendes Tagesmittel betrachtet. Bei niedrigen Werten sind keine gesundheitlichen Risiken zu erwarten, während bei mittleren und hohen Werten empfindliche Personen wie Asthmatiker vorsichtiger sein sollten.
Ein Besorgnis erregender Aspekt bleibt jedoch bestehen: In der Europäischen Union führt Feinstaub weiterhin zu schätzungsweise 240.000 vorzeitigen Todesfällen pro Jahr. Dies weist darauf hin, dass auch wenn die Luftqualität möglicherweise verbessert wird, die Gefahren durch Luftschadstoffe nicht vollständig beseitigt sind.
Empfehlungen bei schlechter Luftqualität
So reagieren Sie richtig:
- Bei sehr schlechter Luftqualität: Personen mit empfindlichen Atemwegen wird geraten, körperliche Aktivitäten im Freien zu vermeiden, da eventuell gesundheitliche Risiken bestehen.
- Bei schlechter Luftqualität: Auch hier sollten empfindliche Personen auf Anstrengungen im Freien verzichten, da dies möglicherweise ihre Gesundheit beeinträchtigen kann.
- Mäßige Luftqualität: Kurzfristige negative Auswirkungen sind unwahrscheinlich. Dennoch sollten sensible Menschen vorsichtig sein, besonders wenn andere Schadstoffe in der Luft sind.
- Gute Luftqualität: Diese ist für Aktivitäten im Freien unbedenklich, sodass Bürger ihre Outdoor-Aktivitäten unbesorgt genießen können.
- Sehr gute Luftqualität: In diesem Fall bieten sich ideale Bedingungen, um viel Zeit im Freien zu verbringen.
Zusammengefasst zeigt die Luftqualitätsmessung in Lübeck, dass die Stadt beständig daran arbeitet, die Lebensqualität ihrer Bürger durch kontinuierliches Monitoring der Luftschadstoffe zu verbessern. Dies unterstreicht die Wichtigkeit, sich der Luftqualität bewusst zu sein und je nach den gegebenen Bedingungen, entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen.
Quelle: dpa