Deutschland

Luftfahrtverband warnt: Bundesregierung zerschlägt eigene Klimaziele!

BDL-Chef Lang warnt: Die Bundesregierung gefährdet mit ihren Plänen zur PtL-Bio-Kraftstoffquote die eigenen Klimaziele und setzt die Airlines massiven Millionenstrafen aus – ein Skandal, der die gesamte Luftfahrtbranche bedroht!

In einem kritischen Appell hat der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) die deutsche Bundesregierung aufgefordert, ihre Pläne zur Einführung einer nationalen Beimischungsquote für PtL-Kraftstoff (Power-to-Liquid) zu überdenken. BDL-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang warnte, dass die Ampelkoalition mit ihrer derzeitigen Politik Gefahr laufe, die eigenen Klimaziele zu gefährden. Diese Bedenken äußerte Lang in einem Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ und beschrieb die Situation als „absurd“. Die Einführung einer dennoch ambitionierten PtL-Quote bereits im Jahr 2026 könnte der durch die Pandemie belasteten Luftfahrtbranche erhebliche finanzielle Strafen bescheren.

Power-to-Liquid, ein Treibstoff, der aus grünem Wasserstoff und abgeschiedenem CO2 gewonnen wird, sei derzeit auf dem Markt nicht in ausreichenden Mengen erhältlich. Lang betonte, dass die Fluggesellschaften ab dem 1. Januar 2025 nach EU-Recht einer Beimischungsquote von zwei Prozent für biogenen Treibstoff nachkommen müssen, die wohl trotz hoher Preise erfüllt werden kann. Weitere steigende Quoten, die bis zum Jahr 2030 auf sechs Prozent ansteigen, beinhalten einen Anteil von 1,2 Prozent PtL. Die Bundesregierung plant jedoch eine Einführung dieser Quote schon wesentlich früher, was Lang als problematisch ansieht.

Finanzierungsherausforderungen im Blick

Laut Lang benötigt Deutschland mindestens drei Produktionsanlagen für nachhaltigen Flugtreibstoff, um den Bedarf zu decken. Der BDL-Geschäftsführer schätzte die Kosten für den Bau einer solchen Anlage auf zwischen zwei und 2,5 Milliarden Euro, eine Investition, die durch die Einnahmen aus der Luftverkehrsteuer über einige Jahre finanziert werden könnte. Doch die Bundesregierung habe Pläne zur Finanzierung aufgegeben und bevorzuge es anscheinend, stattdessen Haushaltslöcher zu schließen. Diese Weichenstellung, so Lang, gefährde nicht nur die wirtschaftliche Erholung der Branche, sondern auch die Klimaziele der Regierung.

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Ein weiterer Punkt der Kritik betrifft die rechtlichen Rahmenbedingungen: Die EU-Kommission habe klargestellt, dass nationale Regelungen zu PtL neben der bestehenden EU-Verordnung nicht zulässig sind. Lang forderte daher, dass sich die Bundesregierung an die europäischen Vorgaben hält und verwies darauf, dass bei Uneinigkeit der Ministerien das Kanzleramt eine Entscheidung treffen müsse.

Die Entwicklungen in der Luftfahrtbranche bleiben angespannt, und die Verantwortlichen sind gefordert, die Weichen für eine nachhaltige Zukunft richtig zu stellen. Die BDL-Forderungen basieren auf der Notwendigkeit, eine Balance zwischen wirtschaftlichen Interessen und den verpflichtenden Klimazielen der Bundesregierung zu finden. In Anbetracht der Herausforderungen, vor denen die Luftfahrt steht, wird es entscheidend sein, wie die Regierung auf diese dringenden Appelle reagiert.

Details zu diesen Plänen und der generellen Lage in der Branche sind noch in der Klärung, doch das Engagement der Luftfahrtwirtschaft für eine umweltfreundliche Zukunft bleibt unverändert. Für mehr Informationen und eine umfassende Analyse können sich Interessierte auf die aktuelle Berichterstattung auf www.presseportal.de beziehen.

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