In Lüdenscheid stehen wichtige Veränderungen im Bereich der Gewerbeflächen an. Die Stadtverwaltung hat festgestellt, dass die wirtschaftliche Entwicklung zusätzliche Flächen benötigt, um der Nachfrage gerecht zu werden. Aktuell gibt es jedoch nur wenige verfügbare Gewerbegrundstücke, weshalb die Stadt aktiv daran arbeitet, neue Flächen zu entwickeln und die erforderlichen rechtlichen Rahmenbedingungen zu schaffen.
Um diese Pläne voranzutreiben, hat der Ausschuss für Stadtplanung und Umwelt in seiner Sitzung am 22. Mai 2019 den Entschluss gefasst, den Bebauungsplan Nr. 840 „Piepersloh“ aufzustellen. Dieser Plan sieht vor, dass auf einer bestimmten Fläche, die gegenwärtig als Waldbereich klassifiziert ist und mit Ruderalvegetation bewachsen ist, ein bis zwei Gewerbebetriebe angesiedelt werden können. Diese Maßnahme ist Teil eines Parallelverfahrens, welches eine 14. Änderung des Flächennutzungsplans umfassen wird, damit die Fläche als gewerbliche Baufläche ausgewiesen wird.
Öffentliche Anhörung und Einsichtnahme
Am kommenden Donnerstag, den 17. Oktober, haben die Bürger die Gelegenheit, sich im Rahmen einer frühzeitigen öffentlichen Anhörung über die geplanten Maßnahmen zu informieren. Die Veranstaltung findet um 18 Uhr im Jürgen-Dietrich-Forum im Lüdenscheider Rathaus, Rathausplatz 2, statt. Dort können interessierte Bürger alle notwendigen Informationen zu den Plänen und dem weiteren Verlauf erfahren.
Zusätzlich besteht die Möglichkeit, den Planentwurf an den beiden Tagen, Mittwoch, 16. Oktober, und Donnerstag, 17. Oktober, tagsüber im Fachdienst Bauleitplanung und Städtebau der Stadt Lüdenscheid einzusehen. Dieser befindet sich in der 5. Etage des Rathauses, und die Unterlagen sind in den Glasvitrinen zwischen den Räumen 534 und 537 zugänglich. Außerdem wird der Planentwurf zeitgleich online zur Verfügung gestellt.
Besonders wichtig ist, dass für Menschen mit Behinderungen, die Unterstützung bei der Teilnahme an der Informationsveranstaltung oder beim vorherigen Einsehen des Planentwurfs benötigen, Hilfe angeboten wird. Der Fachdienst Bauleitplanung und Städtebau bittet betroffene Personen, sich frühzeitig zu melden, sodass geeignete Unterstützungsmaßnahmen getroffen werden können. Erreichbar sind diese unter der Telefonnummer 17-1692 oder per E-Mail an [email protected].
Diese Schritte sind nicht nur für die Stadt von Bedeutung, sondern ermöglichen auch eine sorgfältige Prüfung der geplanten Gewerbeflächen und deren Auswirkungen auf die Umgebung. Die im Bebauungsplan bereits ausgearbeiteten Lärmgutachten und Schutzmaßnahmen sind weitere Punkte, die dabei helfen sollen, die Anwohner zu schützen und einen harmonischen Einklang zwischen Gewerbe und Wohngebieten zu fördern. Die Stadtverwaltung verfolgt damit das Ziel, nicht nur neue wirtschaftliche Chancen zu schaffen, sondern auch die Lebensqualität in Lüdenscheid zu bewahren.
Für weiterführende Informationen und genaue Details zu den Entwicklungsschritten in diesem Projekt kann man einen Blick auf lokaldirekt.de werfen, wo alle relevanten Themen ausführlich besprochen werden. Diese Entwicklungen sind entscheidend, um den Gewerbestandort Lüdenscheid zukunftssicher zu gestalten und den Bedürfnissen der ansässigen und zukünftigen Unternehmen gerecht zu werden.
