In einem spannenden S-Bahn-Derby haben die SpVgg Unterhaching und der TSV 1860 München am Sonntagabend ein 2:2-Unentschieden erkämpft. Etwa 132.039 Zuschauer waren beim zehnten Spieltag der 3. Liga dabei und sahen, wie der Ex-Hachinger Patrick Hobsch für die „Löwen“ in der 18. Minute das erste Tor erzielte. Doch Unterhaching ließ sich nicht entmutigen und glich in der 43. Minute aus. Trotz der Rückstände gelang es den Gästen nicht, die Führung zu behaupten, was für die Hachinger wie ein Sieg wirkte, sind sie doch nach zwei Derbyniederlagen im letzten Jahr nun zu einem Punkt gekommen.
Alle Blicke richteten sich auf die beiden Trainer, deren Emotionen während des Spiels deutlich sichtbar waren. Agirios Giannikis, der Trainer des TSV 1860 München, bedauerte insbesondere seine Kapitän Jesper Verlaat, der nicht nur einen Elfmeter verursachte, sondern auch ein Eigentor erzielte. „Wenn du zweimal führst auswärts, dann willst du eigentlich gewinnen“, so Giannikis. Auf der anderen Seite war Sven Bender, der Interims-Trainer bei Unterhaching, mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden, haderte jedoch mit der „falschen Gier“ seiner Spieler nach dem ersten Ausgleich.
Der Weg zum Remis
Patrick Hobsch äußerte sich nach dem Spiel und gab zu, dass es ihm leichter fiel, in seinem ehemaligen Stadion zu treffen. „Ich kenne natürlich die Tore hier“, sagte er. Dennoch war er enttäuscht, dass es nur zu einem Punkt gereicht hat. Er fügte hinzu, dass die „Hachinger“ stark aufgetreten seien und das Unentschieden letztendlich gerecht sei. Das Team aus Unterhaching bleibt damit trotz dieser Punkteteilung im Tabellenkeller, hat aber bewiesen, dass sie konkurrenzfähig sind. Johannes Geis hatte in seinem Debüt nach drei Trainingseinheiten das Mittelfeld erfolgreich beherrscht.
Auf der anderen Seite ist 1860 München weiter auf der Suche nach den notwendigen Heimsiegen, um im oberen Tabellendrittel Fuß zu fassen. Die Spieler zeigten Kampfgeist, konnten die Führung jedoch nicht halten, was dem Torwart Rene Vollath leid tat: „Es war bitter, dass wir zweimal führen und die Führung nicht halten konnten.“
In der gleichen Liga konnten die Arminen aus Bielefeld mit einem 3:1-Sieg gegen den VfL Osnabrück aufhorchen lassen. Dort stellte Mika Schroers nach seinem ersten Profi-Tor im Derby eine wahre Freude dar, auch wenn die Gäste aus Osnabrück erhebliche Probleme hatten und nun am Tabellenende verweilen. Trainer Pit Reimers war entmutigt und fragte sich, was hätte passieren können, hätte Osnabrück das Unentschieden etwas länger gehalten.
Die kommenden Wochen werden für die Mannschaften aufregend, da die englische Woche vor ihnen steht. Am Dienstag geht es bereits mit neuen Herausforderungen im 11. Spieltag weiter, darunter das Spiel TSV 1860 München gegen den VfL Osnabrück. Die Liga zeigt sich weiterhin hart umkämpft, und die Teams müssen alles geben, um ihre Ambitionen auf Aufstieg oder zumindest den Klassenerhalt zu wahren. Für weitere Informationen und Einblicke in die aufregenden Spiele der 3. Liga, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.presseportal.de.
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