Im Schatten des bevorstehenden Spiels von Lukas Podolski, das am Donnerstagabend um 20:45 Uhr im Rhein-Energie-Stadion in Köln stattfindet, rückt die besondere Beziehung zwischen dem ehemaligen Nationaltrainer Joachim Löw und dem langjährigen FC-Profi immer mehr in den Fokus. An diesem Abend wird Löw, zusammen mit seinen Kollegen Hansi Flick und Andreas Köpke, das Team von Podolski trainieren und dessen letzte Auftritte feierlich begleiten.
Löw, der von 2004 bis 2017 Podolskis Trainer war, beschreibt die Zeit mit dem Kölner als prägend und betont, dass sie während dieser Jahre ein starkes Vertrauensverhältnis aufgebaut haben. „Wir haben nicht nur den WM-Titel 2014 gemeinsam erreicht, sondern viel mehr. Unsere Zusammenarbeit war von Vertrauen geprägt“, sagte Löw in einem Interview mit dem Kölner Stadt-Anzeiger.
Die Erfolge der gemeinsamen Zeit
Joachim Löw, der erstmals als Assistent von Jürgen Klinsmann in die Rolle als entscheidender Trainer aufstieg, führte Podolski in den meisten großen Turnieren und war ganz klar eine Schlüsselfigur in der Karriere des Stürmers. Während dieser Zeit trat Podolski in 130 Länderspielen auf, erzielte 49 Tore und zeigte unermüdliches Engagement für die Nationalmannschaft. Löw hob hervor, wie besonders es ist, dass jemand wie Podolski, der nicht nur Erfolg auf dem Platz hat, sondern zudem immer bescheiden und mit einem großen Herzen agiert, so eine hohe Beliebtheit in der deutschen Fußballgeschichte erlangte.
„Seine positive Ausstrahlung und sein offenes Ohr für die Fans machen ihn zu einer einzigartigen Persönlichkeit. Es gibt kaum jemanden, der so sehr geschätzt wird wie Lukas“, fuhr der Trainer fort und lobte Podolskis Fähigkeit, sich an verschiedene Kulturen anzupassen und ein positives Lebensgefühl zu vermitteln.
Podolskis Einfluss und Zukunft
Obwohl Löw und Podolski hinsichtlich ihres Alters und ihrer Perspektiven unterschiedliche Ansichten haben, war die Freude, einen so humorvollen und sympathischen Spieler im Team zu haben, eine Konstante. „Lukas ist nicht nur ein herausragender Athlet, sondern auch ein Mensch mit ansteckender Leichtigkeit und Empathie“, so Löw weiter. „Er hat stets das große Ganze im Blick und ist bei seinen Mitspielern sowie beim gesamten Team sehr angesehen.“
Der Ex-Coach bewunderte auch, wie fit Podolski mit 39 Jahren noch ist. „Er könnte sicherlich noch einige Jahre auf einem hohen Niveau spielen, aber ich wünsche ihm, dass er den richtigen Zeitpunkt für seinen Rücktritt findet.“ Die Spekulationen über eine zukünftige Rolle von Podolski beim 1. FC Köln bleiben jedoch vage. Löw äußerte den Wunsch, dass Podolski dem Fußball in irgendeiner Form erhalten bleibt, da er viel für den Sport und die kommenden Generationen leisten könnte.
Die Worte von Löw haben bei Podolski Eindruck hinterlassen. Der mehrfache Torschützenkönig erklärte: „Das ist schön zu hören. Jogi ist nicht nur ein großartiger Trainer, von dem ich viel gelernt habe, sondern auch ein wunderbarer Mensch. Seine ehrliche Art hat mich stets gefordert und motiviert.“ Podolski vergisst auch nicht, die gemeinsame Ernte des WM-Titels 2014 als Resultat harter Arbeit zu würdigen.
Für weitere Informationen über diese bewegende Trainer-Spieler-Beziehung und den Abschied von Lukas Podolski, können Sie hier nachlesen.