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Lisa Graf enthüllt die Geheimnisse von Lindt & Sprüngli in neuem Roman

Lisa Graf veröffentlicht am 2. Oktober ihren neuen historischen Roman über die Schweiz, der die faszinierende Geschichte der beiden Familien hinter dem Erfolgsunternehmen Lindt & Sprüngli aus verschiedenen sozialen Milieus erzählt und dabei die Herausforderungen und Erfolge der Schokoladenherstellung im 19. Jahrhundert beleuchtet.

Die Faszination für die Schokoladenwelt weckt in vielen von uns Kindheitserinnerungen, doch für die deutsche Autorin Lisa Graf wird diese Begeisterung nun zu einer literarischen Reise durch die Geschichte eines der bekanntesten Schweizer Unternehmen: Lindt & Sprüngli. Mit dem ersten Teil ihrer neuen Trilogie, der am 2. Oktober erscheint, enthüllt sie die Geschichten hinter den beiden Familien, die das Schokoladenimperium geprägt haben.

Lisa Graf, geboren in Passau, Deutschland, blickt auf eine beeindruckende schriftstellerische Karriere zurück. Ihren Durchbruch feierte sie mit einer Trilogie über die Dallmayr-Familie, bevor sie sich dem neuen Projekt widmete. Die Autorin, die sich zunächst dem Krimi-Genre widmete, entdeckte im Laufe der Zeit ihre Leidenschaft für historische Romane. „Ich habe das Schreiben immer auf später verschoben“, erinnert sich Graf. Doch eine persönliche Krise gab ihr den nötigen Anstoß, um endlich zu ihrer Leidenschaft zu stehen.

Eine Trilogie über zwei unterschiedliche Familien

In ihrer neuen Saga mit dem Titel „Lindt & Sprüngli – zwei Familien, eine Leidenschaft“ erzählt Graf die Geschichte eines Familienunternehmens, das im 19. Jahrhundert gegründet wurde. Sie beleuchtet die Herausforderungen, die es zu meistern galt, um bis heute auf dem Markt erfolgreich zu sein. Graf versteht es, die Inhalte lebendig zu gestalten: „Die Geschichte handelt nicht nur von Schokolade, sondern auch von menschlichen Schicksalen“, erklärt sie.

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Ein zentraler Aspekt in ihrem Buch ist die Unterscheidung zwischen den beiden Gründerfamilien. Auf der einen Seite stehen die „klassischen“ Sprüngli, Handwerker aus Zürich, deren Stammvater David Sprüngli als mittelloses Waisenkind startete. Auf der anderen Seite die Familie Lindt aus Bern, die aristokratische Wurzeln hat. Graf beschreibt die offensichtlichen Spannungen, die sich aus den unterschiedlichen sozialen Hintergründen ergeben, als besonders spannend. „Es ist interessant zu sehen, wie eng und gleichzeitig kompliziert die Beziehungen zwischen den beiden Familien waren“, so Graf weiter.

Umfassende Recherchen als Grundlage

Graf selbst gibt zu, dass sie auch von der Lindt-Schokolade schwach wird, „aber ich mag es nicht mehr ganz so süß“. Diese Vorliebe kommt nicht von ungefähr: Die Schokolade von Lindt ist weit verbreitet, und es zeugt von einer hohen Qualität und Handwerkskunst, die Graf in ihrer Arbeit zu würdigen versucht.

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Das Publikum wird in der kommenden Zeit die Gelegenheit haben, mehr über die Entstehungsgeschichte von Lindt & Sprüngli zu erfahren. Am 2. Oktober ist es endlich soweit, und der erste Teil von Grafs Trilogie erscheint im Handel. Während Graf sicher ist, dass sich viele Leser für die Geschichten hinter der Schokolade begeistern werden, bleibt abzuwarten, wie Lindt & Sprüngli auf die literarische Aufarbeitung ihrer Geschichte reagiert. Der Verlag hat das Manuskript bereits an das Unternehmen weitergeleitet, damit die Verantwortlichen einen Blick darauf werfen können.

Ein neues Kapitel für die Schokoladenliebe

Das eingehende Studium und die Erschaffung fiktiver Charaktere ermöglichen es Lisa Graf, über die Grenzen der Realität hinauszugehen und sowohl die familiären als auch die geschäftlichen Dynamiken der Lindts und Sprünglis zu erkunden. Ihre Überzeugung: „Familiengeheimnisse, Konkurrenz und Neid kommen in den besten Familien vor.“ So stellt sie auch die Merkmale dar, die die Geschichte von Lindt & Sprüngli zwar robust, aber auch verletzlich machen.

Die Geschichte von Lindt & Sprüngli

Lindt & Sprüngli hat eine lange und bedeutende Geschichte, die bis ins Jahr 1845 zurückreicht. Der Unternehmer Rudolf Sprüngli eröffnete in Zürich seine erste Schokoladenfabrik. Zunächst war die Produktion bescheiden und begrenzt, aber durch kontinuierliche Innovationen und einem klaren Fokus auf Qualität wuchs das Unternehmen rasch. Ein entscheidender Moment für Lindt war die Entwicklung des „Schmelzenden Schokoladengeschmackes“ durch den Chocolatier Rodolphe Lindt im Jahr 1879. Diese Technik, bekannt als Conchieren, revolutionierte die Schokoladenproduktion und machte Lindt zur führenden Marke im Premium-Segment. Lindt & Sprüngli expandierte international und wurde zu einem der bekanntesten Schokoladenhersteller der Welt, der heute in über 120 Ländern aktiv ist.

Die Fusion von Lindt und Sprüngli im Jahr 1899 stellte eine strategische Entscheidung dar, die beiden Marken zu vereinen und von den Stärken beider Unternehmen zu profitieren. Die Schokoladen-Pionierleistung von Lindt gepaart mit der Handwerkskunst der Sprüngli-Familie setzte Maßstäbe in der Schokoladenherstellung. Das Unternehmen steht bis heute für höchste Qualität und Innovation, was sich in den zahlreichen Auszeichnungen und dem weltweiten Erfolg widerspiegelt. Für eine detaillierte Betrachtung der Unternehmensgeschichte kann die offizielle Homepage von Lindt besucht werden.

Gesellschaftliche und wirtschaftliche Auswirkungen von Lindt & Sprüngli

Lindt & Sprüngli ist nicht nur für seine hochwertigen Produkte bekannt, sondern hat auch einen erheblichen Einfluss auf die Schweizer Wirtschaft und Gesellschaft. Als eines der führenden Unternehmen im Bereich der Schokoladenproduktion schafft Lindt viele Arbeitsplätze, sowohl in der Schweiz als auch international. Die hohe Qualität und innovative Produkte tragen zur starken Exportwirtschaft des Landes bei und fördern den Tourismus, besonders im Raum Zürich, wo das Unternehmen situiert ist.

Zusätzlich engagiert sich Lindt & Sprüngli in verschiedenen sozialen Projekten und Initiativen, darunter Bildungsprogramme und nachhaltige Anbaupraktiken im Kakaoanbau. Die Förderung fairer Handelspraktiken und der Beitrag zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Kakaobauern spielen eine bedeutende Rolle in der Unternehmensphilosophie, was sich auf das positive Image der Marke auswirkt. Lindt ist also nicht nur ein Anbieter von Schokolade, sondern auch ein aktiver Mitgestalter socioculturale Aspekte der Gesellschaft.

Lisa Grafs Einblicke in die Forschungs- und Schreibmethoden

Lisa Graf hat für ihren historischen Roman über Lindt & Sprüngli umfangreiche Recherchen betrieben. Die Autorin suchte nicht nur in Archiven, sondern setzte auch auf digitale Ressourcen und Interviews mit Historikern, um ein umfassendes Bild der historischen Kontexte der Firma zu erhalten. Graf legt Wert auf Authentizität in ihrem Schreiben: „Ich will, dass die Hintergründe stimmig sind und die Geschichte lebendig wird“, erklärt sie. Der Prozess des Schreibens ist für Graf eher intuitiv, jedoch stark auf Fakten basiert. Sie glaubt daran, die Geschichten der Frauen, die in den historischen Aufzeichnungen oft vergessen werden, in den Vordergrund zu stellen, um der Geschichte mehr Tiefe und Menschlichkeit zu verleihen.

Durch ihre Methodik hat Graf einen Balanceakt zwischen historischer Genauigkeit und kreativer Freiheit gefunden, was ihr erlaubt, eine breite Leserschaft anzusprechen und gleichzeitig die historische Integrität der dargestellten Figuren und Ereignisse zu wahren. Diese Herangehensweise hat ihr geholfen, nicht nur die Schokoladenfirma, sondern auch die sozialen Dynamiken innerhalb der Familien zu beleuchten, die hinter diesem bedeutenden Unternehmen stehen.

– NAG

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