In Ludwigshafen hat die Schauspielerin Lisa Bitter ihre anhaltende Nervosität vor dem Kamera-Einsatz im «Tatort» offenbart. Trotz ihrer zehnjährigen Karriere in der beliebten Krimireihe gibt es für die 40-Jährige noch immer Momente der Anspannung. In einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur erklärte sie, dass Nervosität vor jedem ersten Drehtag nach wie vor eine Herausforderung ist, auch wenn sie sich im Vergleich zu ihrem ersten Dreh besser unter Kontrolle hat. Damals, so schilderte sie, war das Lampenfieber so stark, dass sie körperliche Symptome wie Übelkeit und unsichere Beine verspürte.
Um ihre Nervosität zu besänftigen, erhielt sie damals schnell Hilfe vom Maskenbildner, der ihr einen Schokoriegel anbot, um den Unterzucker zu bekämpfen. An dem Tag des Drehs selbst konnte sie dann ihre Leistung souverän abrufen. Bitter beschrieb den Tag vor dem Dreh als ein emotionales Auf und Ab, was sie bis heute bei neuen Projekten begleitet.
Ein Traum wurde wahr
Bitter spielt die Rolle der Ermittlerin Johanna Stern und hat in der Reihe seit 2014 eine feste Position inne. Sie hebt hervor, wie verrückt es für sie war, als sie zum ersten Mal die Anfrage für das Casting erhielt. «Ich habe mit meiner Familie schon immer Tatort geschaut», sagte sie und betonte, dass der Erhalt der Rolle ein großer Traum für sie war. Diese Errungenschaft erfüllt sie auch nach all den Jahren noch mit Stolz.
Die Zeit von zehn Jahren hätte sie nicht wahrgenommen und hinterlässt in ihr gemischte Gefühle. Bitter reflektierte über die vergangenen Jahre, ihre künstlerische Entwicklung und die Beziehung zu ihren Kollegen. Sie fragte sich, wie sich die Inhalte im Laufe der Zeit verändert haben und was in der Zukunft noch kommen könnte. Selbst nach einer Dekade ist sie begeistert von ihrer Rolle und blickt optimistisch auf kommende Projekte.
Die Rolle, die weiterlebt
Lisa Bitter ist überzeugt, dass ihre Figur noch nicht auserzählt ist. Ihre Ermittlerin bietet weiterer Stoff für viele Geschichten. Als sie über Ludwigshafen sprach, beschrieb sie die Stadt als einen Ort voller Kontraste und unendlicher erzählerischer Möglichkeiten. «Es ist nicht gemütlich hier, es prallt viel aufeinander», beschreibt Bitter die Dynamik. Für sie gibt es zahlreiche Themen, die sich über diese Stadt filmisch umsetzen lassen und die Rolle der Johanna Stern lässt viel Raum zur Weiterentwicklung. Die nächste Folge von «Tatort» läuft am Sonntag, dem 27. Oktober, um 20:15 Uhr im Ersten.