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Lindenberg: Haushaltsdefizit sinkt, Kosten für Gemeinschaftshaus steigen!

In der Gemeinde Lindenberg wird das Haushaltsdefizit für das laufende Jahr von etwa 551.500 Euro auf rund 360.500 Euro gesenkt. Diese positive Entwicklung ist einem Nachtragshaushalt zu verdanken, den Bürgermeister Carsten Kus (FWG) den Gemeinderatsmitgliedern während einer Sitzung am Montag vorstellte. Die erhebliche Verbesserung um 191.000 Euro resultiert hauptsächlich daraus, dass die für die Verlegung von Glasfaserkabeln eingeplanten 245.000 Euro erneut nicht ausgegeben werden.

Ein zentraler Punkt dabei ist das Projekt zur Verlegung der Glasfaserkabel, das aufgrund massiver Probleme mit der Durchführung der Arbeiten durch die Firma Innexio ins Stocken geraten ist. Bisher haben die an dem sogenannten Kreiscluster beteiligten Gemeinden noch kein Geld an die Firma überwiesen. Diese finanziellen Verzögerungen haben nun dazu beigetragen, dass die Gemeinde Lindenberg ihre Ausgaben deutlich reduzieren konnte.

Steigende Kosten für Bauprojekte

Trotz der insgesamt vorteilhaften finanziellen Situation berichtet der Bürgermeister von gestiegenen Kosten bei mehreren Projekten im Gemeindehaushalt. So verteuerten sich die Ausgaben für den Bau des Dorfgemeinschaftshauses um knapp 157.000 Euro. Zusätzlich dazu ist die umstrittene Sanierung der Stützmauer in der Hauptstraße jetzt mit 95.000 Euro budgetiert, was eine erhebliche Überschreitung der ursprünglichen Schätzung von 50.000 Euro darstellt. Auch die Sanierung einer Mauer im Mauerweg verursacht zusätzliche Kosten in Höhe von 25.000 Euro.

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Die Gemeinde muss darüber hinaus für Umlagen, die sich auf knapp 583.000 Euro belaufen, zusätzliche 52.300 Euro ausgeben. Dies wird die finanzielle Lage Lindens in dieser Hinsicht erneut belasten und könnte in der Zukunft zu Einschnitten in anderen Bereichen führen.

Positives bei den Einnahmen

Auf der Einnahmeseite gibt es jedoch auch erfreuliche Nachrichten. Die Schlüsselzuweisung vom Land Rheinland-Pfalz steigt um etwa 26.700 Euro auf nunmehr 416.100 Euro. Außerdem kann die Gemeinde mit einer höheren Gewerbesteuereinnahme rechnen, die um 58.500 Euro auf insgesamt 138.500 Euro ansteigt. Im Gegensatz dazu gibt es jedoch einen Rückgang der Einnahmen aus dem Gemeindeanteil an der Einkommenssteuer, welcher sich um etwa 36.000 Euro auf 595.400 Euro reduziert.

Bürgermeister Kus hat angekündigt, dass der Gemeinderat in der kommenden Sitzung über den Nachtragshaushalt abstimmen wird, was entscheidend für die weitere finanzielle Planung der Gemeinde sein könnte. Diese Entwicklungen sind wichtig, um die Finanzlage der Gemeinde langfristig zu stabilisieren und gleichzeitig Projekte erfolgreich umzusetzen.

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