Das Lighthouse Welcome Center in München, ein Symbol der Hoffnung für Geflüchtete, feiert seinen zehnten Geburtstag mit einem frischen, modernen Konzept! Die Diakonie München und Oberbayern hat angekündigt, das beliebte Projekt zu einem mobilen Angebot umzuwandeln, um noch gezielter auf die Bedürfnisse der Menschen in den Unterkünften reagieren zu können. Vergessen sind die bescheidenen Anfänge mit der Holzhütte: Ein größeres Fahrzeug soll die Services künftig zu neuen Standorten bringen – und zwar alle drei Monate!
Ursprünglich 2014 gegründet, hat sich das Lighthouse zu einer wichtigen Anlaufstelle entwickelt. Es begleitet Geflüchtete in Krisenzeiten und hat sich kürzlich an die veränderte Fluchtbewegung angepasst. Laut Gudrun Blänsdorf, der Leiterin der Ehrenamtskoordination der Diakonie, bleiben viele Geflüchtete nur kurz in den Einrichtungen oder kommen an anderen Orten in der Stadt an. Das mobile Konzept wird aktiv dorthin fahren, wo die Hilfe am dringendsten gebraucht wird – vor allem zu neu eingerichteten Unterkünften mit wenig Angeboten.
Ein Platz zum Reden und Zuhören
Aktuell steht die alte Apex-Lösung am Westpark mit 285 Geflüchteten, die unter schwierigen Bedingungen leben – ohne Privatsphäre, ohne Aufenthaltsräume. Das neue Lighthouse wird diese Lücke schließen und einen Rückzugsort bieten. „Unser Mobil ist sichtbar; die Menschen kommen zu uns, wir hören zu und können dann weitergeben, welche Angebote gebraucht werden“, erklärt Sozialarbeiterin Nathalie Domes, die schon jetzt Ehrenamtliche mobilisiert hat, um Angebote wie einen Spielenachmittag und einen Deutschkurs zu etablieren.
Auch zehn Jahre nach seiner Gründung zeigt sich das Lighthouse unverzichtbar. „Damals gab es eine große Willkommenskultur – heute ist die Situation eine andere. Doch die Grundidee bleibt: Geflüchteten einen Teil dieser Willkommenskultur zu bieten“, fasst Blänsdorf zusammen. Mit diesem neuen Ansatz werden die Möglichkeiten für geflüchtete Menschen in München enorm erweitert.
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